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Eine Stadt wie Frankenberg! — (Die Mauern sind
gebrochen. Die Häuser geplündert und zerstört.)
Ein hölzernes Götzenbild hatte gestanden, wo bei
uns in der Nähe der Kirche die Wegsäule steht. — (Es
war auch umgehauen und verbrannt.)
Eine Wendenburg auf der Höhe lag in Trümmern.
Wo? — (Wir denken sie uns gelegen wie die Sachsenburg.)
Östlich, wo bei uns Mühlbach ist, und weiter nach
Norden nach Hainichen und darüber hinaus lag ein See.
Lies den Namen der Stadt! — (Es ist Schwerin.)
2. AUFBAU,
a) Aufforderung,
a) Heinrich der Löwe sitzt in einem Zelte in der
Nähe der Stadt Schwerin. Wie denken wir uns das
Zelt? — (Wie die Zelte auf der Festwiese.)
Herzog Heinrich der Löwe spricht zu einem Manne,
der vor ihm steht: „Gunzelin! Du hast das Slavenland
mit erobert, du sollst das Land am Schweriner See zu
Lehen bekommen— (Er soll Land und Einkünfte haben.
Er soll dafür Heinrich dem Löwen gehorchen und Ab¬
gaben zahlen.)
Wir können uns denken, daß außer Gunzelin noch
andere da waren. — (Heinrich der Löwe verteilte die
eroberten Landgebiete an die Eroberer.)
Welches waren nun die Hauptaufgaben in den
menschenleeren, verwüsteten und zerstörten Gebieten?
— (Menschen hereinziehen, Häuser aufbauen, den Boden
urbar machen.)
ß) In der Ecke des Zeltes stehen Boten, zu denen
spricht Heinrich der Löwe: „Ihr geht zu den Bauern
nach Westphalen!“ — (Sie sollen sagen: „Wer arm ist
und Land braucht, der soll nur über die Elbe kommend)