Full text: Der Außereuropäischen Nationen zweite Abtheilung (Bd. 2, [Schülerbd.])

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durch ?ine Art Schornstein den Wind von oben 
herunter, leiten und die Lust dadurch in Bewegung 
bringen. Andere lassen in dieser Jahreszeit oft 
Wasser auf die Straße schütten, um dadurch die 
Lust abzukühlen; andere verschließen Thüre und 
Fenster, um die Hitze abzuhalten. Diese heiße 
Jahreszeit nennen die Araber Sm»m, so wie wir 
die unsrige die Hundstage zu nennen pflegen. In 
diese» Monaten hat man zu Basra, obgleich sei, 
ten, Beispiele, daß Leute auf der Straße, sowohl 
in der Stadt als auf dem Wege nach Zobeir, 
von der großen Hitze umgefallen und verschmach¬ 
tet sind. Die Maisiesel sosten außerhalb Basra 
von der Hitze gestorben seyn. 
Von dem giftigess Winde Süm, Srrmrrr, 
Samiel oder Samuli, nach der Araber Ausspra¬ 
che, hört man am meisten in der Wüste zwischen 
Basra, Bagdad, Haleb und Mecea. Er 
soll auch in einigen Gegenden von Persien und Im 
dien, wie in Spanien, nicht unbekannt seyn. Die, 
ser Wind ist gleichfalls nur in den hechen Sommer¬ 
monaten zu fürchten. Er soll allezeit von der 
Seite der großen Wüste kommen; denn man sagt,
	        
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