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c eynhelligk antwurdt gegeben, den sie gebeten, weyl sie 
wegefertrgt 22), man wolt sie auch fordern mit der vorbör 
Jobst lenpolt | 
(12 Personen)) ^ bo6e^ wollen sie bleyben kortz vnnd gnth rc. 
von den, welche vffm original zcedel des Raths zcn leyptzk, anaetzeiat 
Das sie rewmen ölten, seyn zeuuerhör nicht kommen, Snnder bereith außgetzogen 
2der auch btsleicht yrer geschefft halben nicht eynheymisch antroffen 
Summa Summarum 
Es semt nicht drey vnder allen, ßo vorhöret seyn, die do eyn rechtschaffenen 
menhhettenl,n ^ glawben vom heylichen Hochwirdigen Sacra- 
DEr hochwirdrge In Goth vatter Fürst vnnd Herre her Vincentius Bisschoff 
zcu Merßburgk etc. hat bey obgesagter vorhör zweym seyner gnaden Notarien ge- 
bey sich'haben ftmptlich vnnd sunderlich prothocoll, darüber begriffen 
Gescheen ym Jare vnnd tage wie oben, ym anfangk etc." 
(Seidemann, Erläut. usw., S. 159 ff.) 
2J) weg gefertigt (= ausgewiesen). 
f) Peter Gengenbach erzählt seine Erlebnisse bei seiner Ausweisung aus Leipzig. 1533. 
„Wenn ich Peter Gengenbach bin aus 
Leipzig verjagt, von wegen daß ich das 
Sacrament in einer Gestalt nicht habe 
empfangen wollen, wie es der Pabst und 
die Menschen haben 
eingesetzet. 
Den 28 Martii A. 1533 bin ich gefordert von Bürgermeister Wolff Wyd- 
mann, für einen Rath zu Leipzig, da bin ich gefragt worden von Bürgermeister 
b'c 'ch mit ^ Specht s-el. bin zu den B-grübuiß gangen, ist zu u-rmuth°u, 
ich sey der Lutherischen Lehre auch anhängig, und bin gefragt, wie ichs halte mit 
der Beicht: und ob ich das Sacrament einer Gestalt auch empsanaen, hab ich 
geantwortet: ^ ^ 
dieweil mir meine Obrigkeit nicht verbothen hat, mit D. Specht zum Be- 
grabniß zu gehen, so habe ich nichts daran wissen zu meydeu, hätte mirs aber 
meine Obrigkeit verbothen, so hätte ich mich der Gebühr auch wissen zu halten, 
mit der Beicht hält sichs also, ich hab gebeicht und will beichten und wäre 
wohl gut und seeliglich, daß ich alle Tage beichtete; 
mit dem Sacrament hält sichs also, ich Habs mein Lebelang nicht anders 
genommen denn eine gestalt, nach aller gewohnheit, aber fort an gebencf ichs (ob 
^ott will) nimmermehr anders zn nehmen, denn in beyden Gestalt, wie es Christus 
Herr hat eingesetzet, oder will gar davon bleiben. Damit man aber nicht 
«K' ”e e§ au§ einen Unverstand, so lernet der H. Geist mich und alle 
Insten, (durch 8. Paulum) und spricht: Ihrer viel essen das Sacrament zur 
^erdarnnmiß, derhalben prüfe sich der Mensch selbst, so prüfe ich mich, daß ich das 
Sacrament nicht m einer Gestalt empfangen kan, was wäre nun meiner Obrigkeit 
mi geholffen, daß sie mich wolte dringen, das Sacrament zu empfangen zu 
i) wie.
	        
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