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geringste Gewähr dafür anzuweisen. Dazu ver, 
langte er von jedem Eigenthümer, der jährlich 
20 Pfund von seinem Lande etnzunehmen habe, 
den Kriegeödtenst. Ein so hartes Verfahren setz- 
te ihn in große Gefahr. Ale er daher den Con, 
netable Humphrey Bohuns, Grafen von Here, 
ford, mir einem Heere nach Gutenne schicken 
wollte, während er selbst ein anderes nach Flan, 
dern zu führen gedachte, weigerte sich derselbe 
nebst mehreren andern Baronen. Der König 
rief zornig aus: „Herr Graf, so wahr Gott lebt, 
Ihr sollt entweder zum Heer gehen oder hän» 
gen!" Worauf Herfort mit mehr als 30 Baro» 
nen weggehend, erwiederte: „So wahr Gott 
lebt, Herr König, ich werde weder gehen, noch 
hängen." Der König ahndete diese WtderseH, 
ltchkett auf der Stelle zum wenigsten nicht. Er 
wußte zur rechten Zeit etnzulenken, denn er be, 
merkte, wie schwierig die Baronen waren, so wie 
das ganze Volk. Er nahm daher auch die Vor, 
stellungen ihrer Beschwerden an, und auf einem 
Parlamente, welches sein Sohn hielt, und wo 
man ihm neue und ansehnliche Hülfögelder be, 
willigte, wurden die beiden Gnadenbrtefe Jo» 
Hanns, der Nation bestätigt, und eine feierliche 
Urkunde, welche Eduard, wenn freilich nach ei, 
nem innerlichen Kampfe, untersiegelte, als er 
schon in Flandern war, mit Philipp dem Schö, 
nen seinen Krieg auszufechten, dessen Ende aber
	        
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