Object: Lehrstoff der Klassen V und IV (Ausg. B, Teil 1)

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5. die Malayo-Polynesier, auf Malakka und einem Teil der Süd- 
see-Jnseln, mit Heller Farbe, die bis ins Dunkelbraune über- 
geht, breitem Munde, schwarzem, lockigem Haar; sie stehen der 
Mittelländischen Rasse am nächsten. 
Von geringerer Bedeutung sind: 
6. die Melanesier, auf Neuguinea und anderen australischen 
Inseln; sie erinnern vielfach an die Neger. 
7. die Australier, auf dem Festlande Australien, mit sehr dunkler, 
bisweilen schwarzer Hautfarbe uud schwarzem, uicht wolligem 
Haar. 
8. die Buschmänner und Hottentotten, im südwestlichen Afrika, 
mit ledergelber oder lederbrauner Farbe. 
19) Nach der Religion scheidet man die Menschen in Monotheisten, 
die nur au einen Gott glaubeu, und Polytheisten oder Heiden, die 
mehrere Götter anbeten. Das Heidentum ist uoch sehr verbreitet. 
Zu den monotheistischen Religionen gehören das Christentum, das 
Judentum und der Mohammedanismus. Das Christentum zerfällt 
in drei Bekenntnisse: die evangelische, die katholische und die 
griechisch-orthodoxe Kirche. 
20) Der Beschäftigung und Lebensweise nach zerfallen die 
Menschen in: 
1. wilde Völker, die von dem Sammeln von Wurzeln oder von 
Jagd und Fischfang leben; 
2. Viehzucht treibende Völker oder Nomaden, die zum Unterhalte 
ihrer Herden ihre Wohnplätze häufig verändern; 
3. Ackerbau treibende Völker oder Kulturvölker. 
21) Die ansässigen Völker bilden gewöhnlich Staaten, die verschiedene 
Formen haben. In der Monarchie ist die höchste Gewalt erblich, in 
der Republik (Freistaat) ist sie auf bestimmte Zeit irgend einer Perfön- 
lichkeit durch die Wahl übertragen. 
Die Monarchie ist verschiedenartig, je nachdem der Fürst durch 
Gesetze beschränkt wird oder nicht: 
1. Die Despotie ist die Art der Monarchie, bei der die 
Untertanen dem Fürsten gegenüber völlig rechtlos sind (Neger- 
staaten). 
2. Die unumschränkte Monarchie ist die Art, bei der der 
Monarch allein die Gesetze erläßt, sich aber diesen Gesetzen 
unterordnet (Rußland).
	        
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