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Kreuzfahrer, nach langen Verhandlungen mit Kaiser
Alexius (Lehnseid für die zu erobernden Länder ver¬
sprochen) nach Kleinasien übergesetzt, belagern lange
vergeblich Nicäa, das erst nach Ankunft Raimunds
von Toulouse fällt und sich dem Alexius ergiebt.
Große Verluste in den Steppen Kleinasiens durch
Hunger. Sieg bei Doryläum. Balduin gründet
das erste christliche Fürstentum in Edessa. Eroberung
Antiochiens nach langer Belagerung. Entsatzheer der
Seldschuken nach der Auffindung der heiligen Lanze
geschlagen. Vormund Fürst von Antiochien.
14. Juli 1099. Der Rest der Kreuzfahrer, noch 20 000 M.,
unter Gottfried von Bouillon erobert das von den
Arabern den Seldschuken wieder abgenommene Jerusalem.
Blutbad unter der arabischen Bevölkerung angerichtet.
Entsatzheer bei Askalon geschlagen. Gottfried, zum
Könige gewählt, will nur „Beschützer des heiligen
Grabes" heißen. Ihm folgt nach seinem baldigen Tode
sein Bruder Balduin als König. Königtum von
Jerusalem schwach. Die Grafen von Edessa und
Tripolis und der Fürst von Antiochien, sowie die
Städte fast ganz selbständig.
Gründung von Orden zur Pflege der Pilger.
Umwandlung in Ritterorden. Templer (weißer Mantel
mit rotem Kreuz), Johanniter (schwarzer Mantel mit
weißem Kreuz), Ritter vom deutschen Hause (weißer
Mantel mit schwarzem Kreuz).
B. Beginn des Kampfes zwischen Welsen und
Hohenstaufen. Zweiter Kreuzzug.
Erben der salischen Güter sind die Staufer Friedrich
von Schwaben und Konrad von Ostfranken, Söhne