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halfen, und wie dieser manche Woche bei ihnen fröhlich mar! „Sie
ließen ihn ein" usw.
„Doch als die Sonne durchs Fenster sah,
Da saß er immer so traurig dort'
Sie machten ihm auf, husch! war er fort."
Mehrere Wochen waren dahingegangen. Die Sonne schien wieder
warm in die Fenster des Landmannes hinein, die Bäume wurden
grün, die Vögel draußen sangen; welche Zeit war also nach^dem
kalten Winter gekommen? Nun hüpfte der Vogel in der Stube
nicht mehr fröhlich umher und sang auch nicht mehr; wie saß er
immer da? — Warum aber war er jetzt so traurig? Er wollte
gern im Freien sein. Die Leute sahen, wie der Vogel, den sie alle
lieb hatten, so traurig geworden war; wiederum hatten sie Mit-
leid mit ihm, und was taten sie? — Da ward der Vogel froh;
wie zeigte er das? Ja, rasch breitete er seine Flügel aus, und
husch, d. h. sehr schnell, war er fort. Nun war er draußen; was
mag er hier wohl getan haben? Lernt: „Doch als die Sonne"
usw. (Einübung der ganzen Strophe.und des ganzen Gedichtes.)
Zugaben: 1. Das Brot im Wege.
Im Weg das Krümchen Brot usw. (Band I S. 397.)
2. Gedenket der Vögel im Winter.
„Komm zum «Fenster, liebe Kleine!
Bringe Körnlein mit und Brot!
Schau, im Hos dort aus dem Steine
Liegt ein Vöglein, es ist tot.
Eingefroren jedes Börnchen!
Jeder Futterplatz verschneit; —
Nur ein Krümchen! nur ein Körnchen!
Flehn die Sänger weit und breit.
3. Der
Die Felder sind nun all' geleert,
Und rings liegt tiefer Schnee;
Das letzte Körnlein ist verzehrt, —
Der Hunger tut so weh!
Ihr reichen Menschen sitzet hier
Beim Schmaus, euch fehlt nicht Brot,
Wir armen Vögel aber wir,
Wir leiden bittre Not.
Gib ein Körnchen, gib ein Krümchen,
Streu's vor unsers Hauses Tür!
Und der Frühling schenkt ein Blümchen
Und ein Vogellied dafür.
Und das ruft: Zum Lenzesseste
Komm ins frische Grün geschwind!
Doch das Schönste, Allerbeste
Schenkt dir selbst dein Herz, mein Kind."
(Emil Ritterhaus.)
Vöglein Bitte.
Von eurer reichen Tafel schenkt
Uns eine Kleinigkeit,
Und an die armen Vöglein denkt
In kalter Winterszeit.
Wir singen euch dafür zum Dank,
Sobald der Lenz einzieht,
So gut wir's können, froh und frank
Manch lustig schmetternd Lied!
(Aus: Für unsere Kleinen, Band 6.)
4. Kleine Bettler.
Bitte, bitte, fleht der Spatz,
Leer ist, ach, mein Futterplatz!
Küchenreste, Semmelbrocken
Liegen tief jetzt unter Flocken,
Selbst der Pferdedung, o weh,
Ist begraben tief im Schnee.
Bitte, bitte!
Einst, da noch nicht Winter war,
Saß hier froh der Vögel Schar;
Ammer, Zeisig, Fink und Meise
Fanden täglich reiche Speise.
Aber jetzt ist harte Zeit,
Alles, alles eingeschneit.
Bitte, bitte!