Erster Teil.
Die deutschen Landschaften.
I. Das rheinisch-westfälische Schiefergebirge, einschliefslich der
lothringischen Stufenlandschaft und der Kölner und Miinsterschen
Tieflandbucht.
1. Lage und Grenzen. Das îheinische Schiefergebirge umfafst
den n.-w. Teil Deutschlands und grenzt im O. an die hessische
Senke, im S. an das süddeutsche Becken, im W. an das Maasthal
und im N. an die norddeutsche Tiefebene.
Zwischen welchen Breitengraden liegt dieses grofse, fast recht¬
eckige Gebiet? Wie grofs ist also seine Ausdehnung von S. nach
N? (i 0 = 112 km). Bestimme die Ausdehnung von O. nach W. !
(Benutze dabei den verjüngten Mafsstab deiner Karte!) Welche Pro¬
vinzen nehmen teil an diesem Gebiete? Wie liegen sie zu einander?
2. Physische Grundlage. Nenne und zeige die wichtigsten
Gebirgszüge! Gieb ihre Lage und Streichrichtung an! Schliefse aus
dem Laufe der Flüsse auf Abdachung und Wasserscheiden! Urteile
nach deiner Höhenschichtenkarte über die Höhe der Gebirge und
bedeutendsten Berge! Begründe den Namen: rheinisch-westfälisches
Schiefergebirge! (Thonschiefer vorzeigen! Eigenschaften desselben!)
Begründe demnach die tiefen Einfurchungen der Thäler! Wieder¬
hole, was du von der devonischen Formation weilst! Welche andere
Formation ist für das gewerbliche Leben dieses Gebietes so hoch
bedeutend geworden? Sprich dich darüber aus! Nenne die schiff¬
baren Gewässer! Wo beginnt die Schiftbarkeit? Schliefse auf das
Klima und die Fruchtbarkeit des Bodens!
3. Schätze auf und in der Erde.
a) Die atmosphärischen Erscheinungen, die vom atlantischen
Ocean und Golfstrome noch gewaltig beeinflufst werden, weisen eine
grofse Verschiedenheit auf. Die durchschnittliche Jahreswärme schwankt
zwischen 7—8° C. auf den Höhen, 90 in der niederrheinischen Tief¬
ebene und 100 in den vor den vorherrschenden W.- und N.-W.¬
Winden geschützten, tiefen Thalfurchen. Die Regenhöhe steigt von
600—800 mm in den Ebenen auf 1000 mm auf den Höhen. Wenn