32 Rückblick in die Vergangenheit Westfalens. 
Könige helfen. „Ich habe Euch nicht gerufen." Desto beffer. „Wer 
hat Euch denn rekrutiert?" Keiner. „Es muß Euch doch Einer- 
geschickt haben!" Ja! unsere Väter. „Wo ist der Offizier, der 
Euch geführt hat?" Wir haben keinen. „Wer hat Euch denn 
kommandiert?" Wir felbst. „Wie viele von Euch sind unterwegs 
desertiert?" Desertiert? könnten wir das, dann wären wir ja nicht 
freiwillig gekommen. Das Adlerauge des großen Königs glänzte 
vor Freude beim Anblick dieser treuen Vaterlandssöhne. „Seid mir 
willkommen, wackere Männer!" rief er aus, „brave, redliche Mar- 
kaner, aus Euch kann ich banen." 
2. Friedrich Wilhelm III. liebte die treue Grafschaft Mark, die 
auch in der trübsten Zeit, ihm die treneste Anhänglichkeit be- 
wahrte. Die innige und herzliche Gemeinschaft zwischen dem er- 
habenen Geschlechte der Hohenzollern und den biedern Markanern 
bekräftigte Friedrich Wilhelm IV. laut in beredten Worten, als er 
1842 in Iserlohn zu Mittag speiste. Da nahm er den gefüllten 
Pokal und sprach: „Nnn, meine Herren, eine Gesundheit, die mir 
aus dem Herzen klingt und in Ihre Herzen klingen wird. Gott gebe 
jedem Regenten ein Land und Volk, das so gut und treu, wie die 
Grafschaft Mark von jeher gewesen, geblieben und jetzt ist. Heil 
und Segen jedem Hause, jeder Stadt und jedem Dorfe dieses Herr- 
lichen Landes!" Und ein anderes Mal äußerte er: „Die Grafschaft 
Mark ist Mark, Fleisch von meinem Fleisch, Bein von meinem 
Bein, Herz von meinem Herzen!" 
Druck von August Pries 
in Leipzig.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.