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IV. Wie d»e Strafe gesprengt wird. Wie macht der Kutscher 
nun das Sprengen? Er fährt mit dem Sprengwagen langsam 
durch die Straßen. Wenn er sprengen will, tritt er mit dem rechten 
Fuße den Tritt nieder, der aus seinem Kutscherbocke ist. Dann spritzt 
das Wasser aus dem Rohre heraus. Das sieht aus, als wenn es 
regnete. Die ganze Straße wird naß, die Erde und die Steine. Von 
dem Staube ist nichts mehr zu sehen. jflSenn nun der Wind durch! 
die Straßen saust, kann er uns keinen Staub in das Gesicht blasen, 
er kann unser Zeug und unsere Wohnung nicht beschmutzen. Wenn 
es recht heiß ist, laufen oft kleine Kinder hinter dem Sprengwagen 
her. Weshalb denn? Sie lassen sich die Füße besprengen oder 
gar den Kopf. Das ist eine Lust für die Kinder. 
An dem Sprengwagen fahren viele Wagen vorüber! Ja, diy 
Elektrische, Bäckerwagen, Postwagen usw. Die werden ja dann alle 
naß! Nein, dann hört der Kutscher auf zu sprengen. Er braucht 
bloß den Fuß von dem Tritte zu heben, dann kommt schon kein 
Wasser mehr. Wie lange spritzt also das Wasser nur heraus? — 
Herr Z., bei den neuen Sprengwagen ist das auch anders. Wenn 
der Kutscher den Drücker niedertritt, dann bleibt er so sitzen. Da ist 
ein Haken, der hält ihn fest. Dann spritzt das Wasser immerzu her- 
aus. Wenn nun aber die Elektrische kommt? Dann tritt der Kut- 
scher den Haken zurück, dann kommt kein Wasser mehr. Ihr habt 
vorhin gesagt, daß die neuen Sprengwagen mehrere Drücker oder 
Tritte haben: zwei an der linken Seite und zwei an der rechten. 
Weshalb auf beiden Seiten? Wenn er auf den linken Drücker tritt, 
dann geht bloß die linke Brause, und wenn er auf den rechten Drücker 
tritt, dann geht bloß die rechte Brause. Aber wenn sie nun beide 
sprengen sollen? Dann tritt er sie beide nieder. Weshalb sind denn 
aber auf jeder Seite zwei Drücker? Damit er viel oder wenig Wasser 
auf die Straße sprengen kann. Wenn viel Wasser auf die Straße 
soll, dann tritt er die ersten Tritte nieder, und soll wenig Wasser 
drauf, dann nimmt er die beiden anderen. 
Wann brauchen die Straßen nicht gesprengt zu werden? Im 
Winter, wenn es geregnet hat. Dann hat der liebe Gott die 
Straßen gesprengt. 
Malendes Zeichnen:
	        
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