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für sie zunächst nur die einfachen in Betracht. Dazu gehören die
Schwebebalken, die Sprungkästen, der Ballkorb, das Ballnetz, die
Bälle und die Schaukelringe. Geredet wird über diese Tätigkeiten
nicht viel. Aber sie bieten vorzügliche Anlässe zum Formen und
Malen, weil die Berichtigung durch die Erinnerung an den Gebrauch
der Geräte kausale Hilfsvorstellungen bietet.
II. Das Kind beim Spiel.
Es ist selbstverständlich, daß Spielstoffe nur dann besprochen
werden, wenn sie den Kindern vertraut sind. Dann kann über
das Spiel und seine Regeln geplaudert werden, die Situation wird
lebendig gemacht, der Fortschritt der Erzählung von den Kindern
leicht gefunden, und schließlich ergibt sich die erarbeitete kleine Zu-
sammensassung als Resultat ganz von selbst. Ein mutiges Kind
macht vor, die schwächeren wagen später den Schritt. Auf keinen
Fall darf der Lehrer den Spielvorgang erst erzählen. Hier ist
für die darstellende Methode Platz; es handelt sich um
lebendige Vorstellungen aus frischer Erinnerung.
Spiele in der Stube.
Der Baukasten.
Erich hat einen Baukasten. Der hat viele große und kleine
Steine. Einige sind viereckig, andere gewölbt, und noch andere bilden
schöne Säulen. Erich baut sich eine Burg. Auf einer Vorlage ist
sie abgebildet. Danach muß er sich genau richten, damit er sich nicht
verbaut. Die Burg läßt er von Zinnsoldaten belagern. Er teilt
seine Soldaten in zwei Haufen. Der eine Haufen ist in der Burg!
der andere wird draußen aufgestellt. Wer wird nun siegen?
Aus den Steinen kann sich Erich auch Häuser, Kirchen, Türme,
Bahnhöfe und Brücken bauen. Er darf aber keinen Stein verlieren,
sonst kann er nicht alles vollständig machen, was auf dem Bauplan
steht.