und Geschichte. 
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Abprotzen gab. Schweres Herzens sahen die Kanoniere die Leiche des 
tapfern und geliebten Führers davontragen. 
Mittlerweile hatte General von Bndritzki mit der zweiten Heeres¬ 
säule die Höhen östlich von Givonne erstiegen, und die Kavallerie stand 
bereit, aus dem äußersten rechten Flügel die Straße nach Belgien zu 
sperren. Um halb zehn Uhr nahn: die Avantgarde des Generals von 
Pape unter Major von Buddenbrock das Dorf Givonne, behauptete sich 
dort trotz des heftigsten Feuers und eroberte mit stürmender Hand 
eine feindliche Batterie mit sieben Geschützen und drei Mitrailleusen, 
deren Bedienungsmannschaften teils gefangen, teils niedergemacht 
wurden. Die Franzosen zeigten jedoch noch keine Spur von Entmuti¬ 
gung, und obgleich fürchterlich leidend, stellten sie sich uns überall brav 
und trotzig entgegen. Sie waren aus Givonne vertrieben; aber ihre 
Waffenbrüder fochten bei la Moncelle und Daigny mit verzweifeltem 
Mute gegen die Sachsen und bei Bazeilles gegen die Baiern. Die 
französische Artillerie besonders entwickelte dort ein mörderisches Feuer 
Prinz August hielt es demnach für geraten, an dieser Stelle miteinzu- 
greifen, und General von Budritzki erhielt Befehl, zur Unterstützung 
der Sachsen auf Daigny vorzugehen. Die Artillerie fuhr sofort bis 
in das feindliche Gewehrfeuer hinein und eröffnete ein wirksames Feuer 
auf Daigny selbst und auf die auf den jenseitigen Höhen stehende 
feindliche Artillerie. Die Infanterie ging entschlossen gegen die vor 
Daigm» befindliche Schlucht vor, behauptete sich dort in heftigem feind¬ 
lichen Infanterie-Feuer, drang noch über Daigny hinaus vor und 
machte dort im Verein mit den Sachsen viele Gefangene. 
4. Der Kronprinz naht. Die Garde-Artillerie. Um 
elf Uhr fühlte jedermann, daß die Entscheidung nahe. Aus der Ferne, 
der Garde-Aufstellung gegenüber, hörte man dumpfen, ununterbrochenen 
Kanonendonner. Bald darauf zeigten sich nordwestlich, in der Nähe von 
Fleigneux und St. Menges') Batterieen, welche den unmittelbar vor Sedan 
gelegenen Garenner-Wald und die Höhen vor demselben als Ziel zu 
nehmen schienen, und die von der Garde init lautem Jubel als die Batte¬ 
rieen des Kronprinzen von Preußen begrüßt wurden. Die Garde-Kavallerie 
setzte sich sofort in Äewegung, um den Kampfgenossen die Hand zu reichen 
>) Sprich: häng' Mcmgsch'. 
9. Aufl. 
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