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4 Leo I. (regieret von 467 bis 474), einer der thätigsten
Kaiser. Hinrichtung des Gothen Aspar, welcher ihm zu dem
Throne geholfen hatte; Versuche, das weströmische Reich zu
retten, aber umsonst; die Verrätheret seines Generals Vasir
liskus verursacht, daß seine Flotte von dem vandalischen
Könige Genserich verbrennt wurde.
5. Unter Zeno (regieret von 476 bis 49O herrschten
beständige Empörungen, welche des Kaisers Schwiegermutter,
die verwittwete Kaiserin Verina unterstüzte; das Reich sank
durch innere Zerrüttungen.
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6. Anastasius (regieret von 491 bisoiñ), lebte gesichert,
durch den Schutz des alten Justins. — Der Perserkrieg
endigte sich bald. Von nun an fangen die oft blutigen Um
ruhen der grünen und blauen Parthei im Zirkus an.
7. Justin I. (regieret von 5i8 bis 627), von den Soldaten
auf den Thron erhoben; sein Alter machte ihn kindisch, daher
wurde er zu Verfolgungen und Verbrechen verletlct. — Krieg
mit dem Perserkönige Kobad.
8. Iustinian I. (regieret von Ñ27 bis 565), hatte zwar
Regentenfähigkeiten, welche aber zu gering waren, um, ihm
den Beinamen des Großen zu verdienen. Der Glanz seiner
Regierung gehört mehr feinen tapfern Feldherrn Belisar und
Narses, als dem sonst habsüchtigen, arglistigen und grane
samen Kaiser, der noch überdies sich von seiner verabscheuungs,
würdigen Gemahlin Theodora, und ihrem Anhänge — der
blauen Parthei — leiten ließ.
Belisar zerstörte das vandalische Reich in Afrika 5-34,
und Narfes eroberte die ostgothischen Besitzungen in Italien,
554. Dagegen plünderten die donauischen Nationen in Thra,
zien, und die Perser mußten mir Gelde abgekaufet werden,
weil Iusiinians Eifersucht Belisar- Glük hemmte. (Belisar
scheinet nicht ganz schuldlos zu seyn).
Der Rechtsgelehrte Trebonian brachte auf Iusiinians
Befehl jenes berühmte Gesetzbuch zu Stande, welches lange
Zeit in den meisten europäischen Ländern im Gebrauche war.