fullscreen: Die Geschichte der Deutschen

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Ausdruck ibreé Schmerzes so zu begeistern, daß 
er sich einstimmig mir dem Rufe erhob: Moria- 
mur pro rege nostro Maria Theresia. Es Zeigte 
sich auch dieses Mai, daß die Begeisterung ei¬ 
nes Volkes den Sieg an seine Waffen fesselt. 
Außer den rohen Haufen der Panduren und 
Kroaten, welche unter der Anführung M e n tz e l s, 
des altern Trenks und anderer Parteigänger 
bald das Schrecken und die Geißel schuldloser 
Bürger wurden, führte der Graf Kheven- 
Hüller ein wohldisciplinirtes Heer aus Un¬ 
garn zum Entsätze der österreichischen Staaten 
herbei. 
Unterdessen hatte der Kurfürst Karl Albert 
durch den Einfluß Frankreichs und Preußens die 
Kaiserkrone erhalten ( 24sten Jan. 1742 ). Nach 
dem Sieg, den der König von Preußen bet 
E zas lau (17ten Mai 1742) erfocht, sah Ma¬ 
ria Theresia die dringende Nothwendigkeit ein > 
sich dieses mächtigen Feindes um jedes Opfer zu 
entledigen und trat in dem Frieden zu Bres¬ 
lau (Ilten Iun. 1742) Schlesien mit Ausnah- 
me des Fürstenkhi ms Teschen und einiger Di- 
siricte ab. Der Krieg nahm, als der König 
von Preußen die Waffen nicderlegte, für den 
Kaiser und die Franzosen eine schlimme Wen¬ 
dung. Jener mußte von den siegreich vorwärts 
dringenden österreichischen Heeren aus seinen Erb- 
flaaten nach Frankfurt am Main flüchten, Prag 
ward wieder von den Oesterreichern genommen- 
und eine sogenannte pragmatische Armee 
bewegte sich unter dem König Georg II. von 
England nách dem Steg, den sie bei Det¬ 
tingen (27sten Jutt. 1743) über den Her¬ 
zog de Noailles erfochten hatte, drohend 
gegen die nordöstlichen Granzen Frankreichs. 
Auch der Kurfürst von Sachsen und der K§/
	        
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