Full text: Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse

tz. 112. Blick über die neuesten Ereignisse. 333 
Hessen und Weimar durch verschiedene andere Gebiets¬ 
teile vergrößert; — Frankfurt, Hamburg, Bremen und Lü¬ 
beck zu freien Städten erhoben ; — sämmtliche deutsche Staaten 
zu dem deutschen Bund vereinigt, welcher die äußere und 
innere Sicherheit Deutschlands als eines Ganzen, gegenüber 
den andern europäischen Staaten, zum Zwecke hat; — im 
Übrigen an Rußland der größte Theil des Herzogthums 
Warschau als ein Königreich Polen überlassen; Belgien 
und Holland zu einem Königreiche verbunden; Nor¬ 
wegen mit Schweden vereinigt; der Schweiz drei 
neue Cantone und beständige Neutralität zugesprochen, und 
den Engländern der Besitz von Malta und Helgoland, 
sodann mehrerer französischen und holländischen Colonieen, 
insbesondere des Caps, so wie das Protektorat über die joni¬ 
schen Inseln bestätigt. 
Frankreich selbst aber hat weder durch die Gräuel 
seiner Revolution, noch durch die Siege und Triumphe seines 
Militärdespotismus die Wohlfahrt erlangen können, die es 
erstrebt, und die sich ihm nicht entziehen würde, wenn es die¬ 
selbe auf anderem, als auf dem bis heute eingeschlagenen 
Wege zu suchen sich entschließen könnte. 
6. Kurzer Überblick über die neuesten Ereignisse 
bis auf die gegenwärtige Zeit. 
112. Aer von den Monarchen Österreichs, Rußlands und 
Preußens 1815 gestiftete heilige Bund, dem alle übrigen 
Staaten, mit Ausnahme Frankreichs, Englands und des 
Kirchenstaates, beitraten, verpflichtete seine Mitglieder zu einer 
dem Evangelium gemäßen Regierung ihrer Unterthanen und 
zu gegenseitigem, auf christlicher Liebe gegründetem Beistände. 
In diesem Acte lag das offene Zeugniß, daß die Fürsten in 
den vorübergegangenen Weltereignissen die Gerichte Gottes 
und seine wunderbare Hülfe, so wie zugleich die Nothwen- 
digkeit erkannten, dem Geiste des Evangeliums auch in der
	        
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