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Vien hinein. Auch war David einer der gebildetsten
seines Volkes: er dichtete die Psalmen, um sie beim
Gottesdienst öffentlich singen zu lassen. — Seine Aus¬
schweifungen aber und Grausamkeiten veranlaßten ei¬
ne Empörung im Volke. Sein eigener Sohn Absa¬
lon stellte sich an die Spitze; David mußte aus Je¬
rusalem stiehen. Doch ward Absalou bald nachher
geschlagen, und an einem Baume hangend erstochen.
Salomo, der seinem Vater David folgte um
1222 vor Christo, liebte den Frieden, erbauete den
prächtigen Tempel in Jerusalem, und bereicherte sich
und sein Land durch Schifffahrt. Dieser Reichthum
aber verführte zu Ueppigkeit und Ausschweifungen;
man verfiel in Götzendienst; Salomo ward harter
und drückte das Volk durch Auflagen; so entstand ei¬
ne Empörung, und Salomo, der Glücklichste aller
jüdischen Könige, mußte klagen: Ach, es ist alles
eitel.
Nach seinem Tode theilte sich Palästina in die
beiden Reiche Juda und Israel, die nach im¬
merwahrenden inneren Kriegen und oft wiederhohl-
tem Götzendienst, Israel um 722, Juda um 620
zerstört wurden. Nebukadnezar führte den König
und die Reichsten aus Juda in die 72jährige b a b y-
l 0 n i sch e G e fa n g e n sch a ft. 532 kehrten sie zu¬
rück, und fingen an, den zerstörten salomonischen
Tempel wieder aufzubauen, der 72 Jahre nach
Christi Geburt von den Römern gänzlich zerstört
wurde.
14.
Eines der zusammengesetztesten Werke neuerer
Kunst ist ein großes Handels-oder Kriegs-Schiff.
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