Full text: Geographie für Gymnasien, Mittelschulen und Privatunterricht

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Afrika. 
ä. Städte in Fez und Marokko. 
* Fez, am Atlasgeb. u. Sabufl. 150,000 E. Palast, Moscheen, 
hohe Schule u. wicht. Biblioth. Börse, viele Karavans. 5oo Sprtngdr. 
s5o Bader, Wasserleit. 3 M. l. Saffian- u. a. Fabr. sehr bedeut. Han¬ 
del. Iährl. Karawane nach Oberguinea. — Von Fez liegt= 
Bernau, n. ö. 20,000 E. Fest. Haf. Handel. — Tanczer, od. Tan- 
scher, n. ö. an d. Straße v. Gibraltar, nahe am Cap Sparrel, 10,000 S. 
Kastell u. Handel. -7- Beura, n. ö. 7,000 E- Kastell, kathol. Kirche, 
Haf. — Mekines, w. 5o,ooo E- Moscheen, schone Paläste, prächt. Bä¬ 
der, Kloster, Handel. 
*N7crrokko, od. Meraksch, am h. Atlas, 50,000 E. Moscheen, 
Basars, Bäder, Kloster; Schloß m. h. Mauern. Viele Palmbäume. 
Die azo rische Inselgruppe, n. w im atlant. Meere, Vulkane; 
über 200,000 E. gemäßigtes Clima. Die größten sind: Berceira und 
St. Miguel. Insel Madeira, w. 1^20 entdeckt, stieben aus Cypern, 
süße Orangen, trefft. Weine. Die kanarischen (bei den Alten, die glück¬ 
lichen k) Inseln, s. w. >5o sIM. 200,000 E. Vulkane. Auf der Insel 
Beuerissa ist der immer rauchende pic de Beide, 12,000 F. h. Die In¬ 
sel Ferro wegen des ersten Meridians wichtig, von welchem man die 
Längengrade zählt. 
z. Das Land Biledulgerid oder Datrelland. 
Dies Land liegt südl. vom Atlasgebirge, u. hat zwischen den Oasen 
bis zur Wüste Sahara, meist ganz unfruchtbare, sandige Landstrecken. 
Die vielen kl. Flüsse, welche vom Atlas kommen, versiegen, da es 
selten regnet, im Sande, oder verlieren sich in Seen u. bilden daher 
Steppenflüsse. Die fruchtbaren Oasen tragen viele Datteln, u. werden 
von ackerbautreibenden u. nomadisirenden Arabern, Berbern u. Negern 
bewohnt, von denen viele Karawanenhandel treiben. Die bekanntesten 
Städte sind: Tafilet, Tozer, Guadan, Murzuk, in Fessan, 20,00ö S. 
». im Lande Sus die St. Widnun m. 20,000 E. 
4. Die Wüste Sahara, Nigritien u. Senegambien. 
s. Die Wüste Sahara zieht vom weißen Vorgebirge am atlaut. 
Meere 700 M. l- und 120 M. br. bis nach Aegypten (wo sie Lybische 
Wüste heißt) u. Nubien, u. grenzt im S. an das Gebiet des Nigers. 
Flächeninhalt: über 60,000 sIM. Sie ist eine ungeheure dürre Ebe¬ 
ne , voll Sand, Kieselsteine tu Hügel aus Flugsand. In dieser Wüste 
finden sich 22 bewässerte Oasen, wovon manche Tigern, Panthern, Leo¬ 
parden, Affen, Giraffen, Antilopen, Straußen rc. zum Aufenthalt 
dienen; andere von nomad. Arabern u. Negern bewohnt werden, wel¬ 
che von Viehzucht, Jagd, vom Raube tu vom Handel leben. Durch 
diese auf weite Strecken wasferlose Wüste ziehen auf verschiedenen We¬ 
gen von Norden nach Süden Karawanen. 
b. Nigritien (Sudan, Negerland), 30,000 sIM. gr. zieht im 
N- der Mondsberge von den Q.. der Flüsse Senegal u. Gambia bis 
nach Nubien u. Habessinien. Das Konggebirge im W. tu das Monds¬ 
oder weiße Gebirge im O- begrenzend. Land. Der Niger, Ioliba ge¬ 
nannt, ist wahrscheinl. Steppenfluß, der von W. nach O. strömt, mit 
k) Hesperides.
	        
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