Full text: Die Völker und Staaten der Erde (II)

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§. 17. Topische Verhältnisse. 
sprü »glichen Familienverbindungen der usbekischen und uigu- 
rischen Herrscher-Völkek noch ihre volle Geltung haben, und 
einen unausgesetzten, offenen oder heimlichen, Kampf um die 
Herrschaft begründen, wobei freilich die Interessen der Be¬ 
herrschten mit Fußen getreten werden*). 
Viertes Kapitel. 
Persien oder West-Iran **). 
§. 17. Topische Verhältnisse. 
Die Lage, Begrenzung (physische, wie politische) und 
natürliche Beschaffenheit von West-Iran ist aus den 
Angaben der I. und II. Abtheilung bekannt. — Bedeutung 
dieser Verhältnisse für das Staats- und Völkerleben. — 
West-Iran (westw. vom Zareh-See und von der Str. 
von Ormuz), 22700 lDMln., gehört einem einzigen Staats¬ 
wesen, dem persischen, an, — zerfällt in 11 Provinzen: 
Jrak-Adschem (Medien) mit den Hauptstädten: Te¬ 
heran (130000 E.), Ispahan (200000 E.), Hamadan 
und Kaswin, — die Mitte, — 
Aserbeidfchan, worin die Stadt Tebris oder Tauris 
(100000 E.), — persisch Kurdistan, worin Kirmanschah, 
— Khusisian sammt Lurisian (Susiana), worin Schu¬ 
ster, der Westen; — 
Gilan mit Dilem, worin die Stadt Refcht, —Ma- 
sanderan mit Dahistan, worin Asterabad, — Tabe- 
ristan mit Kumis,— der Norden; — 
Khorasan, worin Mesched, — u. Kohistan, — 
der Osten; — 
K er man (Karamanien) mit Moghistan, worin Ker- 
man od. Kuwaschir, — Fars oder Farsista» (Persis) mit 
*) Nach einer Korrespondenz der Augvburger Allgem. Zeit. (Fe¬ 
bruar 1843) ist das Chanat von Khokand, nach einem Kampfe mit dem 
Emir von Bokhara, zerstört und der Herrschaft des letzteren einverleibt 
worden. 
**) Ritters Erdkunde von Asien Bd. 7 u. 8.
	        
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