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Die einzelnen Länder Afrika'».
nkit einem Hafen und 3000 Einw., gewinnt in der nahen
Umgebung vortrefflichen Honig.
L- B i l e d u l g e r i d.
§. 1038. Dieser Landstrich, dessen Name Dattelland
bedeutet, lagert sich, gleichsam als Vorland der Wüste, zwischen
dem Atlas und der Sahara, an manchen Stellen 80 Meil. breit,
und vom atlantischen Meere imb Marokko bis zu den Grenzen von
Tripoli sich erstreckend. Eine dürre, unbebaute Steppe, ohne
Regen, mit wenigen Quellen und noch wenigern fließenden
Gewässern, die, vom nördlichen Gebirge kommend, sich entweder
im Sande oder in Salzseen verlieren, hat diese Landstrecke
nur wenige Städte und Dörfer, ist aber reich an Datteln,
die an jeder Quelle und jedem Bache entlang herrlich gedeihen,
und an üppigen Weideplätzen. Die Wüste, dieses schauerliche
Gefilde des Todes, wächst, indem der Sand immer weiter
vordringt. Berbern (Scheltuh'.s) und nomadische Araber
bewohnen diese wenig bekannten Einöden. Nur die westlichen
Gegenden sind von Marokko abhängig; andere gehören zu
Algier und Tunis. In jenen sind: G hur land, die ansehn¬
lichste Stadt des Landes, liegt im Osten von Marokko zwischen
Bergen des Atlas. — Tafilelt, eine Gruppe von mehrcrn
befestigten Dörfern im Südosten der vorigen, die sich am
südlichen Fuße des Atlas und an beiden Ufern des Zis hin¬
ziehen und gegen 11,000 Einw. zählen, liefert Seidenzeuge,
Teppiche, Wolkendecken und Saffian und unterhält einen
bedeutenden Verkehr mit dem Innern des Erdtheils. — Stukka,
ein Ort im Süden von Mogador und am Fluße Messn, ist
der Sitz eines unabhängigen Scheik'ö. — Nun, eine Stadt
im Südwesten der vorigen und am Akassa. Hieher, sowie
nach Stukka werden die christlichen Seeleute gebracht, die an
der nahen seichten Küste stranden, und als Sklaven verkauft.
IN. Die Sahara.
tz. 1030. Dieses ungeheure Sand- und Felscnmeer, das
etwa den 5. Theil von ganz Afrika umfaßt und die Hälfte