Full text: Zweiter oder höherer Kursus (Theil 2)

I. Das türkische Reich. 
737 
v. Chr.) gepriesen, Feigen und Mastir. Die Schule 
Homer's. — 3) Samos, eine bergige und felsige, doch 
fruchtbare Insel im Süden von Smyrna, bringt vortrefflichen 
Wein hervor und blühet durch Handel. Die Größe betragt 
8 QMeil., die Einwohnerzahl 50,000 Individuen. Der 
Tyrann Polykrates um 532 v. Chr. — 4-) Rhodos, 
im Süden der vorigen und 20 QMeil. groß mit 30,000 
Eiuw., die größtentheils Griechen sind, hat einen zwar bergi¬ 
gen, doch fruchtbaren und mit schönen Waldungen bedeckten 
Boden und liefert vortreffliches Schiffbauholz. Die gleich¬ 
namige Stadt ist gut gebaut, hat 2 Häfen und 12,000 
Einw. Sitz der Johanuiter-Ritter von 1309—1522. Der 
rhodische Koloß, eine eherne Bildsäule des Sonnengottes, 
war 70 Ellen hoch. — 5) Cypern, eine ansehnliche Insel 
den Nil-Mündungen gegenüber und eben so weit von der 
kleinasiatischen, als syrischen Küste entfernt, begreift einen 
Flächenraum von 300 QMeil., auf denen im Alterthume 
über 1 Million Menschen lebten, gegenwärtig aber nur 
70,000, von denen mehr als die Hälfte Griechen sind. 
Eine hohe Gebirgskette erhebt sich im Innern; der fruchtbare, 
waldreiche Boden ist schlecht angebaut und liefert Seide, 
Wein und Baumwolle. Paulus auf Cypern. Apostelgesch. 
13,4—12. Nikosia, bei den Türken Lefkoscha, die 
Hauptstadt, liegt in einer schönen Ebene und zählt 10—15,000 
Einw., die Seiden- und Baumwollenzeuge weben. Von 1191 
bis 1486 die Residenz der christlichen Könige von Cypern. 
§. 856. 2. Armenien oder Turkomanien. Diese 
Landschaft, deren größerer Theil gegenwärtig zu Rußland 
gehört, breitet sich im Nordosten Klein-Asiens aus und ist ein 
Hochland, in welchem die Quellen des Euphrats sich finden. 
Das Klima ist rauh, der Boden steinig; auf vielen Bergen 
lagert ewiger Schnee. Die Armenier sind Christen, dabei ein 
stilles und mäßiges, aber auch gewinnsüchtiges und feiges 
Volk, das über einen großen Theil Asien's und Europa's sich 
ausbreitet. — Erze rum, die Hauptstadt, im Südosten von 
Tarabosa, dehnet sich in einer reizenden, fruchtbaren Ebene
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.