Full text: Geographie für die Volksschule

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Balsam-, Gummi-, Kautschuk-, Kokosbäume, Kohlpalmen, 
Brasilienhölzer, Mahagoni)- u. a. Werkhölzer; viele Edel¬ 
steine, vorz. Diamanten, Gold, Silber, viel Eisen und Stein¬ 
kohlen u. a. Mineralien. — Die Industrie ist noch unbe¬ 
deutend, desto wichtiger der Handel, worunter auch Sklaven¬ 
handel. 
Rio de Janeiro, Hauptst. in herrlicher Lage, über 270,000 
Einw., wovon die Hälfte Sklaven, bed. Handel. Berühmter bota¬ 
nischer Garten. 
Bahia oder St. Salvador, Handelsstadt mit 200,000 Einw. 
Pernambuko, 60,000 Einw., Handel. 
Para, 30,000 Einw., Handel. 
18) Guyana. 
Die Küstenstriche sumpfig, heiß und migesund, das 
Innere gebirgig und gesunder. Die brasilianischen Produkte 
finden sich auch hier, vorzüglich viel Baumwolle und auch 
Gewürznelkett, Zucker, Kaffee und Kakao. 
Im französischen Guyana mit 20,000 Einw., liegt die 
Hauptst. Cayenne, Verbannungsort für Frankreichs Verbrecher. 
Das niederländische Guyana oder Surinam hat 60,000 
Einw. und die Stadt Paramaribo; ist gut angebaut. 
DaS brittifche Guyana hat 130,OO0 Einw., Hptst. George, 
town (Schorschtaun). 
19) Patagonien. 
Die Westküste ist gebirgig und bewaldet, die Ostküste 
niedrig und wie das Innere baumlos, aber mit fruchtbaren 
Weiden für die zahlreichen verwilderten Rindviehheerden. 
Patagonien wird von kräftigen großen Indianern bewohnt 
und ist noch ziemlich unbekannt. Das Klima ist kalt, vorz. 
des Winters. 
Die Feuerlands-Jnseln mit dem Cap Horn, von 
Patagonien durch die Maghellans-Straße geschieden, von 
heftigen Stürmen heimgesucht, rauh und kalt, doch nicht 
ohne Vegetation und mit zahlreichen Heerden von Guanacos, 
werden von den geistig tiefstehenden Pesch eräh's bewohnt. 
— Die Falklands-Jnseln mit engl. Niederlassungen. 
— Einige Inselgruppen in der Nähe des südlichen Polar¬ 
kreises, Fang auf große Seethiere. 
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