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Am erriet. 
baigesellschaft veranstalteten arktischen Expeditionen kennt man bereits die 
ganze Nordküste längs des Eismeeres. Der Mackenziefluß (st) 400 
M. lang, entspringt als Athabaska im Felsengebirge, verbindet als 
Sklavensluß die Seen Athabaska und Sklavensee und geht als Mak- 
kenzie aus ihm nordwärts ins Eismeer, der Kupferminenfluß und 
der von dem Briten Back entdeckte Th luitscho oder Fi sch fl uß, 230 Ai. 
lang, welcher zum Theil aus einer Reihe viel verzweigter Seen be¬ 
steht, ergießen sich in das Eismeer, der Mis sin Lp i aber und der Nel¬ 
son in die Hudsonsbai. Man findet eine Menge Seen, welche durch 
bald kleinere, bald größere Flüsse zusammenhängen, wodurch eine bequenie 
Verbindung weit entfernter Gegenden unter einander eröffnet wird. Die 
bekanntesten dieser Seen sind: der Winipeg- 551 Q. M., der Atha¬ 
baska- 150 Q. Ai. und der Sklavensee 490 Q. M., an dessen 
östlichem Ende Back im Fort Reliance (Releiäns) 1834 überwin¬ 
terte. Minder wichtig sind der Wintersee, wo Franklin 1819 bis 
1821 seinen Winteraufenrhalt hatte, und der große Bärensee zwi¬ 
schen dem Mackenzie- und Kupferminenflusse mit Franklin's Hause, 
Fort Franklin genannt. Die Gebirge dieser Gegenden gehören 
zu dem Felsengebirge oder Oregon. Das Klima ist sehr ver¬ 
schieden. Je weiter man gegen W. vorrückt und von der Hudsonsbai 
sich entfernt, desto milder wird es; in den nördlichen Gegenden aber, 
wo ungeheure Eismassen das Meer anfüllen, herrscht eine große Kälte. 
Vom 68o an hon aller Baumwuchs auf. Die südlichen Gegenden aber 
haben einen fruchtbaren Boden, mit großen Waldungen der herrlichsten 
Eichen, Cedern, Ahorn, Kiefern und anderer Bäume und mit einer 
Menge wilder Staudengewächse und Gesträuche. Der Hauptreichthum 
besteht in Pelzwild; daher unterhält die Hudsonsbai-Kompagnie Fakto 
reien in diesen Gegenden. Die Einwohner dieser mehr südlichen Ge¬ 
genden, lauter Indianer, sind Nomaden, die mit Jagd, Fischerei und 
Krieg sich beschäftigen; doch treiben jetzt auch einige Völkerschaften 
Ackerbau und Viehzucht. Sie sind in viele kleine Stämme getheilt, 
reden verschiedene Sprachen und stehen unter sehr beschränkten Ober¬ 
häuptern, Kaziken genannt. Ihre Religion ist die heidnische ohne 
Priester. Durch häufigen Branntweingenuß und öftere Kriege sind diese 
Völker sehr vermindert worden. In den nördlichen Strichen wohnen 
Eskimo's. 
4. Westoregon ist das Land vom Kamm des Felsengebirges 
bis zum stillen Oeean und der russischen Grenze und vom Fuca-Sunde 
bis zum 620 N. Br. An den Küsten liegen viele Inseln, die durch 
tiefe Einschnitte des Meeres gebildet werden, wovon die Vaneo uver's- 
Insel 600 Q. M. die größte im S. ist und die Königin-Char- 
lotten-Jnsel 270 Q. M. im N. Eine lange Reihe von Gebirgen, 
die Seealpen, worunter der Vulkan St. Elias über 17,000 Fu߬ 
zieht sich der . Küste parallel in nicht sehr weiter Entfernung von N. 
nach S. und jenseit derselben nach einer breiten Senkung erhebt sich 
die höhere Kette des Felsengebirges; zwischen beiden-sind die grö߬ 
ten Flüsse des Landes der Fräser, er mündet in den Golf von Geor-
	        
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