Kurh essen;
FSoden ist bergicht, das Klima sanft in der Grafschaft
Hanau. Auf ohngefahr 205 □ Meilen leben 552,000
Einw- welche ausser dem Getreide viel Flachs, Hanf,
Tobak, Obst, Wein (bey Hanau) bauen und starke Vieh¬
zucht treiben, In den Bergen grebts etwas Silber, Kup¬
fer, Kobalt, Steinkohlen, Porzellanerde, Salz, minera¬
lische Wasser; verschiedene Fabriken und ansehnlichen
Handel, der durch den Main, die Werra und Fulda, die
Lahn w- unkerstürtzr wird. Die Bestandtheile sind: die
Fürst^nthümer Niederhessen (einige Abtretungen ausge¬
nommen), Fritzlar, Oberhessen, Hersfeld, die Grafschaf¬
ten Hanau, Henneberg (zum Theile), Schauenburg (zum
Lhet-H; das Großherzogrhum 'Fulda (zum Theile) und
ein Theil des Fürstenchums Isenburg. Die vorzüglichsten
Stabte sind;
Cassel an der Fulda, die Hauptstadt und Residenz des
Kurfürsten. Sie ist dem größten Theile nach regelmäßig und
gut gebaut, hat ausser der Residenz die schöne Könlgestraße,
herrliche Ga.ten und Orangerien, Zeuchhaus, Gießhaus,
Paradeplatz, Kasernen, Manufakturen von Gssanteriewaa«
ren, und über 20,000 Emwohnrr. Eine Stunde davon ist
das prächtige Lustschloß W e i sse n st e i n, und dabei der
Mnrerkastex, Wilhelms höhe, Kathartnenrhql,
Fritzlar an der Eder mit 1800 Einw. Hrrsfeld an der
Fulda mit Z000 Einw Gymnasium und Fabriken Mar¬
burg an der Lahn mit 6900 Einwohnern, einem durch Na¬
tur und Kunst beseitigen Schlosse, einer chirurgischen Schu« /
le, einem Pädagogium, einer berühmten Universität. Ha¬
nn u am Main mit mehr als 11,000 Einwohnern. Diese
Stadt ist befestigt, wohlgebaut, har ein schönes Residenz¬
schloß und Manufakturen von Wollen« und Seidenzeugen,
Hüten, Bijouterie, Fayence, Schmalkalden mit öooc»
Einw. mir Schloß und Salzwerken. Rinteln an der
Weser mit ?Soo Einw. Fulda an dem Fluße gleiches Na¬
mens mit mehr als 6000 Einw. Schloßt, Domklrche, wo¬
rin das Grabmal des Sk. Bonifacins, mit vielen Fabriken.
Vir stein bad Schloß mir dem M-wßke gleiches Namens