Full text: Besonderer Theil (2)

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Die Besitzungen der englisch-osiindischen Kompagnie in Vorderindien. 
Ladakh; Baltistan u. andere kleine Gebirgsstaaten. Im W.: Afghanistan; Bclndschi- 
stan; persisch-arabisches Meer. Im S.: indischer Ocean mit dem Golf von Manaar 
und der Palksstraße. — 3. Größe: 61,740 QM. Unmittelbares Gebiet: 39,480 
OM. Mittelbares Gebiet: 23,260 OM. — 4. Oberfläche. 34,000 QM. Berg¬ 
land. 27,000 QM. Tiefland, a. Westliche Hälfte des Himalaya zwischen Indus 
u. Kali Ganga mit dem Dschawahir 24,160' u. ein kleiner Theil der östlichen 
Hälfte des Himalaya in Sikim zwischen Nepal n. Bhutan mit dem 26,437' h. Kaut- 
schindschinga, dem höchsten bekannten Berg der Erde. b. Tiefland des Gan¬ 
ges. Delhi 800'. c. Das Tiefland des Indus. Im N. noch bis 800' h. 
ä. Das Thurr oder die indische Wüste, e. Die Morastflächcn des Run. 5. Die 
vulkanische Insel Kutsch sKatschas. g. Die gebirgige Halbinsel G n d sch e r a t. 
h. Das Plateau von Dekan. Mn risch urti Bet 9,440'. Gegen W. fällt es 
zur Küste Malader, gegen O. zu der von Coromandel ab?j — 5. Gewässer. 
Meist reiche Bewässerung. Zwei Riesenströme: Ganges u. Indus. Der Unterlauf 
verleibung von Sind 1843. Einverleibung des Pendschabs 1849. Feldzug gegen 
Birma u. Einverleibung von Pegu 1852. Missionsthätigkeit von 8 protestantischen 
Hauptmissionsgesellschaften in England, Nordamerika u. Deutschland. Ueber 
120 Missionsstationen. 
2) Das Jndobritische Reich umfaßt den größten Theil von Vorderindien, 
die Insel Ceylon, die Laccadiven, die Küstenlandschasten ans der Westküste von Hin¬ 
terindien, die Insel Singapur an der Südspitze von Hinterindien, die Insel Hong¬ 
kong an der Südküste von China, das Gebiet von Sarawak auf der NW. Küste von 
Borneo, die Insel Labuan an der NW. Küste von Borneo ». die Halbinsel Aden an 
der Südküste von Arabien. — 1. Besitzungen der englisch-ostindischen Kom¬ 
pagnie unter der Oberhoheit der britischen Krone. 68,328 QM. 
108,957,000 E. sJn Vorderindien: 61,740 QM. 156'/- Mill. E. In Hinterindien: 
6,588 QM. 2,457,500 E.s a. Unmittelbare Besitzungen: 44,028 QM. 
108,617,500 E. sJn Vorderindien: 39,480 QM. 106'/2 Mill. E. In Hintcrindien: 
4,548QM. 2,117,500Es b. Mittelbare Besitzungen: 24,300 QM. 50,340,000E. 
sJn Vorderindien: 22,260 QM. 50Mill. E. JnHinterindien: 2,040 OM. 340,000 E.s — 
2. Besitzungen der britischen Krone, a. Ceylon. 1,150 QM. 1'/, Mill. E. 
b. Insel Hong-kong. 2 QM. 33,143 E. c. Gebiet von Sarawak. 60 QM. d. Insel 
Labuan. 1'/, OM. 1,385 E. e. Halbinsel Aden. 20,000 E. 
3) Oberfläche. — 1. Der Himalaya s— Wohnung des Schnees. Iwans. 
Emödi MontesJ. Der Südrand des Hochlandes von Hinterasien. Das höchste Alpen- 
u. Schneegebirge der Erde. a. Lage. 28° bis 34° N. Br. 90° bis 115° O. L. 
b. Grenzen. Vom Durchbruche des Indus im W. bis zum Durchbruche des Brah¬ 
maputra im O. Der Südfnß ruht ans dem Ticflandc des Indus u. Ganges; gegen 
N. fällt das Gebirge ab zu den Plateauhöhen von Ladakh und Tübel. Die östliche 
Fortsetzung bildet der Sive Schan u. Nan-ling, die westliche aber der Hindu-Kuh. 
e. Richtung. Ein großes, gegen S. ausgebogenes Parallelogramm von WNW. 
nach OSO. 6. Größe. 370 M. l. 40 bis 50 M. br. 12,000 QM. o. 8,800 QM. 
gehören etwa zum britischen Gebiet, e. Charakter. Ein Alpenland mit den höch¬ 
ste Riesenbergen der Erde, das aus dem Tieflande in 4 Parallelketten terrassenartig 
gegen N. aufsteigt. Im N. lehnt es sich an die hohen Tafelflächen von Tübet an. 
Die höchste Kette des Gebirges wird von vielen, im N. derselben entspringenden 
Flüsien durchbrochen. Den^Uebergang zwischen dem Alpenland u. dem Gangestieflande 
bildet ein waldiges, von Sümpfen unterbrochenes, von vielen wilden Thieren durch- 
schweistes, höchst ungesundes Hügelland, Tarai s— schiffbares Lands genannt. 
1. Höhe. Mittlere Kammhöhe: 14,700'. Paßhöhe: 10,000' bis 17,000'. Schnee¬ 
grenze an der Nordseite: 15,600'; an der Südseite: 12,180'. Eine zahllose Menge 
von Berggipfeln zwischen 14,000' bis 26,000'. Dschawahir sNanda-Dewis 24,160'. 
Tschandragiri s—Mondbergs 21,212'. Dhawalagiri s—weißer Bergs 26,344'. 
Swetagiri ^ weißer Bergs 23,527'. G0sain gtHan a 23,044'. Salpu 23,189'. 
Kantschi ndschinga 26,437'. Tschamalari 24,400'. g. Gestein. Ur- u. Ueber- 
gangsgesteine; an diese schließen sich Kalk- u. Sandsteine, gegen den Südfnß hin 
tertiäre Bildungen an. Nicht selten Erdbeben. Heiße Quellen längs der ganzen 
'-Schneekette. Abgebaute Metalle: Gold; Kupfer; Eisen; Blei; Zink. b. Zahllose 11. 
wasserreiche Flüsse, die dem Indus, Ganges u. Brahmaputra zueilen, i. Klima. 
aa. Subtropische Region. Von 1,000' bis 3,600' u. 4,600'. Mittelwärme:
	        
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