Die deutschen Bundesstaaten. Die Gewässer. 81
3. Rechte Zuflüsse. 1. Die Jser; von der Tafelfichte;
19 M. lang. — 2. Die Polzen. — 3. Die schwarze Elster; vom
Sibyllenstein im Lausitzer Gebirge; 25 M. lang. — 4. Die Havel
mit der Spree "). — 5. Die Elde; aus der Müritz; durchfließt mehrere
Seen, darunter den Malchowschen und Plauer See; fahrbar. Rechter Zu¬
fluß: die Stör; aus dem Schweriner See. — 6. Die Steckenitz. —
7. Die Alster. — 8. Die Stör; schiffbar.
b. L i n k e Z n fl ü s s s e. 1. Der Adler. — 2. Die Mol¬
dau "). — 3. Die Eger; vom Fichtelgebirge; 35 M. lang; 124 Q.M.
Flußgebiet. — 4. Die B i l a. — 5. Die Mulde 16). — 6. Die
Hitzacker 19'; Harburg; Stade. — Ir. Mecklenburg-Schwerin: Dömitz 26';
Boitzenburg 9'. — i. Lauenburg: Lauenbnrg. — K. Hamburg 6'. — 1. Hol¬
st e i n: Altona i Glückstadt.
3. Länge: 153 Meilen. Stromgebiet: 2,616 Q.M.
4. Breite: von Meißen an 600—1,000', bei den Frühlingsüberschwemmungen
1,000, 1,500, 2,000 und 3,000 Schritte. Mittlerer Wasserstand am Pegel zu
Magdeburg 8' O",^, der des Sommerwassers 7' 1",gs, des Winterwassers von No¬
vember bis April 8' 11",eg; höchster Wasserstand im April 1786: 17' 9'/»"; nie¬
drigster im December 1813: 1'4". Die Wassermenge hat sich in der Elbe vermindert. -
Mittlerer Eisstand: 62 Tage; frühester Eisstand am 4. November 1791 und 1804;
spätester Eisgang am 11. April 1785 ; längste Dauer des Eisstandes: 123 Tage,
vom 4. November 1804 bis 6. März 1805.
5. Großer Fischreichthum, besonders auch an Seefischen. Flößbar bei
Pardubitz. Schiffbar bei Melnik; Dampsboote von Außig an; von Hamburg an
mit Hilfe der Fluth auch für Seeschiffe fahrbar. Die Einfahrt ist wegen der vielen
Sandbänke trotz der Leuchtthürme, Feuerbecken und Tonnen sehr beschwert. Die
bedeutende Schiffahrt ist durch beschwerliche Zolle gehemmt. Diese sind um das
Doppelte, ja um das Dreifache größer, als die Rhein- und Weserzölle.
>3) 1. Quelle: Bodensee in Mecklenburg-Schwerin. Sie durchfließt viele Seen
in Mecklenburg-Schwerin und in Brandenburg. Langsamer Lauf. Mündung
unterhalb Havelberg. Fischreich. Schiffbar bei Fürstenberg. Länge: 45 Meilen.
Flußgebiet: 480 Q.M.
2. Länder und O rt e. .s. Mecklenburg - Strelitz : Fürstenberg. —
b. Brandenburg: Oranienburg; Spandau 87'; Potsdam; Brandenburg; Ra-
thenau; Havelberg 58'.
3. Rechte Zuflüsse: der Rhin; die Dosse.
4. Linke Zuflüsse: die Spree.
") 1. Quelle: im böhmischen Lausitzer Gebirge. Theilung unterhalb Bautzen
in die kleine und große Spree; Wiedervereinigung beider Arme bei Spreewitz.
Sie durchfließt den Spreewald und mehrere Seen, darunter den Schwielung
und Müggels See. Langsamer Lauf. Fischreich. Schiffbar vom Schwielung
See an. Länge: 46 Meilen. Flußgebiet: 172 Q.M.
2. Länder und Orte. u. Sachsen: Bautzen 550'. — b. Preußisch
Schlesien. — c. Brandenburg: Kvttbus 300'; Lübben; Fürstenwalde; Berlin
96'; Charlottenburg. Mündung bei Spandau.
") 1- 2 Quellflüsse: warme Moldau 3,408', zwischen dem Schwarzen¬
berg und Vogelstein entstehend; kalte Moldau, vom Dreisesselberge im Böhmer Wald.
2. Hauptfluß Böhmens: Rosenberg 1,580'; Budweis 1,118'; Prag 510';
Mündung bei Melnik 426'.
3. Länge: 57 Meilen. Flußgebiet: 586 Q.M. Breite: bei Budweis 100',
bei Prag fast 800'; bei der Mündung wasserreicher, als die Elbe. Schiffbar für
kleine Schiffe bei Budweis, für große bei Prag.
4. Rechte Zuflüsse: die Lnschni'tz, 23 Meilen lang; die Sazawa.
5. Linke Zuflüsse: die Wottawa mit der Blanitz; die Beraunka,
entstehend bei Pilsen durch die Vereinigung der Brodlawka, Radbuza und Mies.
lb) 1- Eigentlicher Quellfluß: Zwickauer Mulde, 2,147'h. aus mehreren
quellen unsern des großen Rammelsberges.
L. Länder und Orte. u. Sachsen: Eibenstock; Zwickau 786'; Glauchau;
VLiter, Lehrbuch der Geographie, II. 6