Von Deutschland.
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Donau, der Fluß Ens in Oestreich; die Drau in Kärn-
then und Steyermark; die Sau in Krain; Inn und
Etsch in Tyrol.. - '
Der größte Theil dieser Areislandc ist gebirgige. Auf
der Spitze des Kalenbergs, welches Gebirge sich von der
Donau bis an die Sau erstreckt, kan man Presburg in
Hungarn sehen. Auf dem Zyrlberge in Tyrol hatten sich
der Kaiser Maximilian I. in ihrer Jugend auf der Gem¬
senjagd verstiegen. Ueber das Brennergebirge geht die
Meise von Inspruk nach Italien.
Die meisten gebirgigtcn Gegendeil sind voller Waldnm
gen und Thäler, besonders ist der Wienerwald von einem
grossen Umfange. Das Innthal in Tyrol ist 20 Meilen
lang, und voll von vielen Flecken und fruchtbaren Meyc-
reyen. Die Viehzucht und Wildbahnen sind vortrestich.
Die Gemsen und Steinböcke haben hier in Steyermark,
Krain, vornehmlich in Tyrol, auf den steilen Bergen und
Felsen ihre Wohnungen. Karnthen und Tyrol haben
zwar Mangel am Getreide, indessen wird dieser aus Nie-
deröstreich, Krain und Steyermark, welches letztere auch
türkischen Weizen bauet, reichlich ersetzt. Ucberall werden
die schönsten Obstarten gezcuget, und Wein durchgängig,
nur in Kärnthen nicht, gewonnen. Doch ist der unterirr-
dische Rnchthum noch grösser. Die Quecksilberbergwerke
bcy Mia in Krain, wie auch in Tyrol, sind ungemein ein¬
träglich. Die Alaunbrüche bey Krems in Oestreich und
in Tyrol sind nicht geringe. Eisen und Stahl geben
Steyermark, Karnthen und Krain; Tyrol aber Gold,
Silber und Kupfer. Salz findet sich reichlich, nur in
Krain nicht. Ausser den berühmten Bädern zu Baden in
Oestreich, giebt es an verschiedenen Orten mehrere Bäder,
Gesund- und Sauerbrunnen.
Die Religion ist die katholische. Doch sind in Ober-
steyermark auf einigen hohen Bergen annoch evangelische
Einwoyuer unter welche man aber Mißivnaricn gesetzt
hat. In Krain bekennen auch nicht wenige die griechische.
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