Object: [Theil 1, [Schülerband]] (Theil 1, [Schülerband])

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sie die Pferde zurück, wenn sie sich, aufs Ufer flüchten wollen. 
Die Aale, betäubt vom Lärm, vertheidigen sich durch wieder¬ 
holte elektrische Schläge. Lange scheint es, als solle ihnen der 
Sieg verbleiben. Mehrere Pferde erliegen den unsichtbaren 
Streichen; betäubt von den starken, unaufhörlichen Schlägen, 
sinken sie unter. Andere, schnaubend, mit gesträubter Mähne, 
wilde Angst im starren Auge, raffen sich wieder auf und suchen 
dem um sie tobenden Ungewitter zu entkommen; sie werden von 
den Indianern ins Wasser zurückgetrieben. Einige aber entgehn 
der regen Wachsamkeit der Fischer; sie gewinnen das Ufer, 
straucheln aber bei jedem Schritt und werfen sich in den Sand, 
zum Tod erschöpft, mit ihren von den elektrischen Schlägen 
erstarrten Gliedern. 
Zuweilen ertrinken mehrere Pferde. Sie werden ohne 
Zweifel nicht todtgeschlagen, sondern nur betäubt; sie ertrinken, 
weil sie sich nicht aufraffen können, so lange der Kampf zwischen 
den andern Pferden und den Zitteraalen fortdauert. 
Allmählich nimmt die Hitze des ungleichen Kampfes ab, 
und die erschöpften Zitteraale zerstreuen sich. Sie bedürfen 
jetzt langer Ruhe und reichlicher Nahrung, um den erlittenen 
Verlust an galvanischer Kraft wieder zu ersetzen. Sie kommen 
nun scheu ans Ufer geschwommen, und hier fängt man sie mit 
kleinen, an langen Stricken befestigten Harpunen. Wenn die 
Stricke recht trocken sind, so fühlen die Indianer beim Heraus¬ 
ziehen des Fisches an die Luft keine Schläge. 
Der Zitteraal ist der grÖszte elektrische Fisch; es gibt deren, 
die 1,5 Meter und 1,6 Meter lang sind. Sie sind hübsch 
olivengrün. Der Untertheil des Kopfes ist röthlich gelb. Zwei 
Reihen kleiner gelber Flecken laufen über den Rücken vom Kopf 
bis zum Schwanzende. Die Haut des Thieres ist mit Schleim 
bedeckt. 
Den ersten Schlägen eines sehr groszen, stark gereizten 
Zitteraals würde man sich nicht ohne Gefahr aussetzen. Bekommt 
man zufällig einen Schlag, bevor der Fisch verwundet oder durch 
lange Verfolgung erschöpft ist, so sind Schmerz und Betäubung 
äuszerst heftig. 
161. In Ketten auMngenP) 
August Kopisch. 
Gedichte. I. Aufl. Berlin. 1836. S. 166. 
1. „O wehe, Heinz von Lüder, wie ist um dich mir leid! 
Du hast die Stadt vertheidigt so tapfer lange Zeit! 
i) Während Landgraf Philipp von Hessen (geb. 13. Sept. 1504, gest. 
13. März 1567) eine Zeit -lang bei oem Kaiser gefangen sitzen mußte (1547' bis 
1552) und das Kriegsvolk seine Länder überschwemmte und seine Festungen 
schleifte, vertheidigte Heinz von Lüder die Feste Ziegenhain und wehrte sich tapfer. 
Als endlich Philipp wieder frei wurde, sollte er auf des Kaisers Geheiß sogleich
	        
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