Full text: Welcher die Calligraphie, Orthographie, Epistolographie und die Rechenkunst enthält (Theil 2)

von der Orthographie. 6i 
(d) In ®övt<TO, welche halb Teutsch , halb fremde 
Wörter sind. Z. E. Der Rriegs-Lommista- 
rms , das Raths-Lollegmm, der Stadt- 
Ph^jicus, die Domamcn - Lämmer, das 
Finantz - wejen rc. 
(c) In Wörtern, deren Theil nur ein nomen pro¬ 
prium ist. Z. E. Der Ober-Rhein, iHintcr- 
Pommern, der Danebroger - Orden. 
(ci)Jn Wörtern, von ungewöhnlicher und poetischer 
Zusammensetzung. Älö: Der betrügltch-fal¬ 
sche Land, das Silber-grane Haupt. , -J: 
(«) In Abbrechlmg der Wörter von einerley Endung. 
Z. E. Der.Ein- und Ausgang, cm Lrost- 
und Ermahnungs-Wort, die Rlag-iurd, 
Bittschrift. - ' 
*' Das Wegwerfungs-Zeichcn, (apostrophus), ist 
ein kleines Hackgen, welches gemeiniglich in Liedern 
und Versen obey bey den stummen Buchstaben ange¬ 
hänget ist, wo ein c weggeworfen wird. Z. E. Es 
ist am End', GOtt helf' «ns all n, die Lieb', 
der Glaub'. 
Die Zcrthcilungs-Zeichen, (punQ'a dmefeös), 
wird nur in Wörtern, aus fremden Sprachen dann und 
wann gebrauchet, wo bey zween lauten Buchstaben, 
ein jeder besonders ausgesprochen wird. Z. E. Poet, 
lucht pöt, Joel, nicht Iöl» Doeg, nicht Dög, 
Phaeton, nicht phaton. 
' Das Wiederholungs-Zeichen, (li^num 
rcpetitionis^), kommt nur bey einigen Gesängen vor, 
wo man ein Wort, einen Satz noch einmal im singen 
soll wiederholen. Als: Lebt Christus, was bin 
rch betrübt. Hallelujahda muß man Halle- 
, Hallelujah singen. So auch mit Ryric Elei- 
IvN ltX . . 
Das 
i.
	        
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