Full text: Kaiser Friedrich III.

Landeskunde der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt. 
Magdeburg) ist Tiefland, der S.W. der Provinz (R.-B. Erfurt und ein Teil 
vom R.-B. Merseburg) links der Saale gehört zum Thüringer Berg- und 
Hügellande und zum Harz. Es ist nach O. zu geneigt, wie der Lauf der von 
diesen Gebirgen kommenden Nebenflüsse der Saale zeigt. Das Gepräge des 
Tieflandes wird durch die gegen das rechte Elbufer sich erstreckenden Ausläufer 
des Flämings und die Fortsetzungen des südlichen Landrückens auf dem linken 
Elbufer nicht beeinträchtigt. 
3. Flüsse. 
Der Hauptfluß der Proviuz Sachsen und Anhalts ist die Elbe, denn mit 
Ausnahme von einigen schmalen Streifen im äußersten W. (Wesergebiet) gehört 
das ganze Land zum Gebiete dieses Stromes. 
Die Elbe entspringt auf der Elbwiese in der Nähe der Schneekoppe im 
Riesengebirge. Nachdem sie in einem nach N. offenen Bogen Nordböhmen 
durchflössen und hier bereits durch Aufnahme bedeutender Nebenflüsse schiffbar 
geworden ist, fließt sie in n.w. Laufe durch das Königreich Sachsen und tritt 
zwischen Riesa und Mühlberg in den ö. Teil der Provinz Sachsen ein. Den 
n.w. Lauf behält sie bis zum Eintritt der Schwarzen Elster (r.), wendet sich 
dann nach W. bis Aken, den Fläming im S. begleitend, dann wieder nach 
N.W. bis Magdeburg, 
von da nach N. bis 
etwas oberhalb des 
Eintritts der Havel (r.), 
endlich wieder nach N. 
W. bis zu ihrer Mün- 
duug in die Nordsee. 
Innerhalb der Pro- 
vinz liegt der Lauf der 
Elbe durchaus im Tief- 
land, und nur der Flä- 
ming übt insofern einen 
Einfluß auf ihn aus, 
als er den Fluß zum 
Ausbiegen nach W. 
zwingt. Die Ufer find 
meist fo flach, daß sie 
durch Dämme gegen 
Überschwemmungen ge- 
sichert werden müssen. 
Bei Magdeburg ist die 
Elbe in zwei Arme ge- 
teilt. 
AnNebenflüffen 
gehen der Elbe inner- 
halb der Provinz zu: 
A. Rechts: 1. Die Schwarze Elster, vom Lausitzer Gebirge im Königreich 
Sachsen kommend. Erst n., dann ö. fließend, tritt sie am östlichsten Puukte in
	        
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