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Nun möchte ich gerne wissen, wer die Tische macht, woher eure
Eltern die Tische haben? Weiß das schon jemand? Schüler: Der
Tischler macht (fertigt ist noch fremd) die Tische, oder: Der Tisch wird
vom Tischler gemacht. Wer weiß einen Tischler wohnen? Wo wohnt
einer? Du? du? Wie heißt er? Warst du schon bei einem Tischler
in der Werkstatt? Warum nennen die Leute Herrn de einen Tischler?
Schüler: Weil er Tische macht. Weißt du noch, was die Gesellen gerade
machten? Schüler: Einer sägte Wie machte er es dabei? Einer hobelte.
Zeige es! Was fiel dabei herunter? Wo lagen viel Hobelspäne?
Schüler: Auf dem Fußboden lagen viele Hobelspäne. Schüler: Einer
trug ein Brett. Lehrer: Die Tischler brauchen viele Bretter, lange und
kurze, schmale und dicke. Ihr habt solche Bretter schon in hohen Hausen
liegen gesehen. Wo? Wer besinnt sich darauf? Bei dem Bretter- oder
Holzhändler kaufen die Tischler ihre Bretter. Wenn der Tischler nun
einen Tisch (fertigen) machen will, was wird er wohl dazu nehmen?
Was muß geschehen, wenn das Brett zu lang ist? Schüler: Es muß
abgeschnitten werden. Lehrer: Ja, du hast recht, der Tischler sägt es
ab. Womit kann er es nicht etwa abschneiden? Schere, Messer. Was
muß er nehmen? Schüler: Er nimmt die Säge. Lehrer: Wir sagen:
Er sägt es ab. Ist das Brett nicht breit genug wie der Tisch werden
soll, dann leimt er ein anderes Brett daran. Den Seim kennt ihr
schon, der klebt ja sehr, er streicht ihn dazwischen. Aus zwei oder drei
Brettern besteht die Platte. Diese macht er dann glatt. Dazu nimmt
er den Hobel. Wer hat das Hobeln gesehen? Schüler: Wir haben das
Hobeln gesehen. Lehrer: Habt ihr auch die Hobelspäne angesehen? Wer
hat sie in der Hand gehabt? Warum steckt man stein den Ofen? Nun
sagt noch einmal: Die Platte ist aus Brettern gemacht. Die Bretter
sind zusammengeleimt. Lehrer: Was muß der Tischler machen, wenn
die Platte fertig ist? Hier? hier? Schüler: Er macht die Beine, die
Seiten und den Kasten. Lehrer: Nun sage, was der Tisch alles haben
muß! Der Tisch hat eine Platte, vier Beine, vierSeiten
und einen Kasten. Wiederholung von vielen Kindern. Lehrer:
Sage etwas von jedem Teile! Schüler: Die Platte ist glatt, die Platte
ist rund, die Platte ist eckig. Die Beine sind lang. Die Beine sind
gerade. Der Kasten ist viereckig. Er hat einen Knopf.
(Der Lehrer frage hier nicht etwa nochmals: Wie ist die Platte?
Wie sind die Beine? usw., sondern fordere durchaus freie Aussprache,
höchstens kann er durch Bewegung der Hand andeuten, was er noch denkt,
damit die Kinder für das Gesehene das rechte Wort finden lernen, und
halte stets darauf, von je einem Kinde mehrere Eigenschaften hinter¬
einander sagen zu lassen.)
Ihr habt zu Hause noch ganz andere Tische. Besinnt euch nur auf
den Waschtisch! Warum heißt er so? Sagt: An dem Waschtisch wäscht
man sich. Wer hat einen Blumentisch? Warum nennt ihr ihn so?
Sagt: Auf dem Blumentische stehen Blumen. Es gibt auch Nähtische.
Habt ihr einen? Wer braucht einen? Wozu? Sagt: An dem Näh¬
tisch näht die Mutter oder die Schneiderin.
Rückblick: Sagt: Es gibt Waschtische usw.