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I. Ueriode des Wittelalters.
Gründung und Untergang germanischer
Staaten auf römischem Boden.
A. Zertrümmerung des weströmischen Reiches.
Veranlassung zum Ansturm der germanischen
Völker auf das Römerreich gegeben durch das Vor¬
dringen der Hunnen (Mongolen) aus Asien durch die
kaspische Pforte nach Europa.
375. Alanen von den Hunnen besiegt und zum Anschluß
gezwungen. Gotenreich zertrümmert. Hermanrich (über
100 Jahre alt) stirbt durch eigne Hand, sein Sohn
Vithimer fällt im Kampfe. Westgoten teils unter Athalarich
(Heiden) in die Gebirge, teils unter Fritigern (Christen)
auf ihre Bitten von Kaiser Valens als foederati (zum
ersten Male ein ganzes Volk) ins römische Reich auf¬
genommen. Während der Abwesenheit des Kaisers
Versprechungen (Land und Lebensmittel) von den
Beamten nicht gehalten. Aufstand der Goten. Plün¬
derung des Landes.
378. Valens (Mitkaiser Gratian nicht abgewartet. Schlacht
bei Straßburg gegen die Allemannen) von den Goten
bei Adrianopel geschlagen, kommt selbst um.
379—95. Theodosius der Große (Spanier) von Gratian
zum Mitkaiser ernannt. Vertrag mit den Goten.
Gratian von Maximus ermordet. Maximus von
Gratian besiegt. Valentinian II. Mitkaiser, von
dem Franken Arbogast (magister militum) ermordet.
Arbogast geschlagen und gevierteilt.
Reich geteilt unter die Söhne des Theodosius.
Oströmisches Reich unter Arcadius mit dem Minister