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Wer wacht, wann ich von mir nichts weiß, 
Mein Leben zu bewahrend 
Wer stärkt mein Blut in seinem Fleiß, 
Und schuht mich vok Gefahren ? 
Wer lehrt das Auge seine Pflicht, 
Sich sicher zu bedecke»? 
Wer ruft dem Tag und seinem Licht, 
Uns wieder aufzuwecken? 
Du bist es, Gott und Herr der Welt, 
Und dein ist unser Leben. 
Du bist es, der es uns erhält, 
Und mir's jeßt neu gegeben. 
Gelobet seyst du, Gott der Macht, 
Gelobt sey deine Treue, 
Daß ich, nach einer sanften Nacht, 
Mich dieses Tag's erfreue. 
Laß deinen Segen auf mir ruhn, 
Mich deine Wege wallen, 
Und lehre du mich selber thun 
Nach deinem Wohlgefallen. 
176. Morgengeb es. 
Mel. Von Gott will iclt nicht lassen. 
•Allmächtiger! ich liehe 
Mein Aug’ empor zu dir. 
Preis dir, durch den ich lebe, 
Und neuer Dank dafür! 
Herr, deine Huld ist gross, 
Und niemals hat das Lallen 
Des Dankes dir missfallen, 
Das aus dem Herzen floss. 
Dass nicht im tiefen Schlummer 
Des Lehens Licht verlischt, 
Und dass mich, frei von Kummer, 
Ein sanfter Schlaf erfrischt: 
Dies dank5 ich deiner Macht, 
Und deiner Vatertreue. 
Durch sie bin ich auf’s Neue 
Mit heiterm Muth erwacht. 
Beschützer unsrer Seelen, 
Ich traue stets auf dich! 
Was soll ich für mich wählen;