Full text: [Teil 4 = 5. Schulj, [Schülerband]] (Teil 4 = 5. Schulj, [Schülerband])

von zahlreiche wissenschaftliche Werke 
(Könige der Germanen), Romane (Kampf 
um Rom, Bis zum Tode getreu) und 
Dramen (König Roderich, Markgraf 
Rüdeger v. Bechelaren) Zeugnis ab¬ 
legen. Seit 1873 ist Felix Dahn ver¬ 
mählt mit Therese, Freiiit von Droste- 
Hülshoff, einer Nichte der bekannten 
Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. 
190. Lenz. 
Deinhardstein, Johann Ludwig, 
1794—1859, geboren und gestorben zu 
Wien. ' 
13,2. Gesang des Vogels über dem 
Walde. 
Dieffenbach, Georg Christian 
wurde am 4. Dezember 1822 zu Schlitz 
im Großherzogtum Hessen als der Sohn 
des dortigen Pfarrers geboren, besuchte 
das Gymnasium zu Gießen und studierte 
ebendaselbst Theologie. 1855 wurde er 
Nachfolger seines Vaters in Schlitz, 
1873 Oberpfarrer daselbst. 
110. Der nahende Frühling. 
von Dingelstedt, Franz, 1814—1881. 
Geboren in Halsdorf bei Marburg, zu¬ 
erst Gymnasiallehrer und Bibliothekar, 
sodann nacheinander Intendant des 
Münchener und Weimarer Hoftheaters, 
sowie des Hosburgtheaters in Wien. 
Seine sämtlichen Werke erschienen in 
12 Bänden 1877. 
217. Die Weser. 
Eberhard, August Gottlieb, geb. 
am 12. Januar 1769 zu Belzig in der 
Mark Brandenburg. Mit 12 Jahren 
gänzlich verwaist, wurde er in Halle 
a. S. Zögling der Franckeschen Stif¬ 
tungen. Später studierte er Theologie, 
wurde dann aber Maler und Schrift¬ 
steller. 1842 bis zrt seinem Tode am 
13. Mai 1845 lebte er als Schriftsteller 
in Dresden. Sein heute noch bekanntes 
Werk ist das ansprechende kleine Epos: 
„Hannchen und die Küchlein". 
145. Der Peter in der Fremde. 
von Eichendorff, Joseph Freiherr 
wurde am 10. März 1788 auf dem 
väterlichen Gute Lubowitz in Schlesien 
geboren und wuchs dort zusammen mit 
seinem älteren Bruder Wilhelm auf, 
anfangs durch den Hausgeistlichen 
unterrichtet, der in dem streng katholi¬ 
schen Hause nicht fehlte. 
Im Herbst 1801 traten die Brüder 
in das katholische Gymnasium zu Bres¬ 
lau ein und bezogert 1805 die Univer¬ 
sität Halle, wo sie neben Schleiermacher 
besonders der Romantiker Steffens 
fesselte. 1806 kehrten sie ;u dem alt¬ 
gewohnten ritterlich frohen Treiben nach 
Lubowitz zurück und begaben sich im 
Frühjahr 1807 nach Heidelberg, wo sie 
sich den Ronmntikern Klemens Brentano 
und Achim von Arnim, den Heraus¬ 
gebern von „Des Knaben Wunderhorn", 
und vor allem dem Wiederentdecker der 
deutschen Volksbücher, Guido Görres, 
anschlossen, an deren Sammlungen von 
Liedern und Volksüberlieferungen sie 
teilnahmen. Im Sommer 1808 kehrten 
sie nach Lubowitz zurück, unl dem Vater 
in der Landwirtschaft zu helfen; da¬ 
mals begann Joseph seinen Roman 
„Ahnung und Gegenwart", der 1811 
in Wien vollendet wurde. Denn dort¬ 
hin begaben sich nach einem halbjährigen 
Aufenthalt in Berlin (Fichte, Fouqus) 
die Brüder, um in den Staatsdienst zu 
treten, und sie verkehrten hier besonders 
im Hause des Roniantikers Friedrich 
von Schlegel. 
Da erging der Aufruf des Königs 
von Preußen ani 3. Februar 1813. 
Jetzt trennten sich die Wege der Brüder. 
Joseph trat in die Lützowsche Freischar 
ein. Nach dem 1. Pariser Frieden gab 
er den Dienst auf und heiratete am 
14. April 1814 Anna Viktoria von 
Larisch. Noch einmal rief ihn der neu 
ausbrechende Krieg gegen Napoleon 
1815 unter die Waffen, dann trat er 
im Dezember 1816 als Referendar bei 
der Regierung in Breslau ein. 1618
	        
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