HI. Stabt und Dorf.
a. Stabt.
41. Der Fahrdamm.
Hast du schon einmal gesehen, wie der Fahrdamm gebaut
wird? Komm, wir wollen es uns ansehen!
Sieh, hier geht der Pflug noch einmal über die Erde. Die
lockere Erde wird in die Erdwagen geschaufelt und fortgefahren.
Fast ein halbes Meter tief schachtet man die Erde aus. Auf den
festen Grund wird grober Steinschlag geschüttet. Die Pflasterer
schichten ihn Stein um Stein und bedecken ihn mit Schotter und
Kies. Nun wird das Pflaster begossen. Das eindringende Wasser
schlämmt die kleinen Kiesel und Sandkörnchen in die Lücken des
groben Steinschlags. Dort fährt schon die Dampfwalze mit ihren
schweren Rädern darüber hinweg und ebnet die grobe Pflasterung.
Am oberen Ende ist ein großes Stück der Straße halb fertig¬
gestellt. Dort siehst du schon die Straßenbahnschienen aufgelegt.
Die Pflasterer breiten jetzt feinen Flußsand auf dem ersten Pflaster
und zwischen den Schienen aus und pflastern die großen, schweren
Pflastersteine reihenweise in das weiche Bett. Dann kommen
andere Arbeiter. Sie rammen die Steine fest und füllen jede
Lücke um die Steine herum mit getrocknetem Sand aus. Zuletzt
gießen sie noch heißen, flüssigen Teer um jeden Stein.
Nun haben die Pflasterer einen festen Fahrdamm gebaut. Er
kann von den Hufen der Pferde nicht zerstampft und von den
schwersten Lastwagen nicht zerfahren werden. Arno Fuchs.
42. Der Bürgersteig.
Auf beiden Seiten des Fahrdammes ist ein Bürgersteig ge¬
pflastert worden. Er liegt höher als der Damm. An seinem
Rande befindet sich eine steinerne Bordschwelle. In der Mitte
des Bürgersteiges liegen große Steinplatten; zu beiden Seiten ist
rlühne-vorwerk, Vorschullesebuch N. 2. ttufl. 3