Full text: Für Mittelklassen (einjährig) (Cursus 2)

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einen Tag verloren," rief er, wenn ein Tag vergangen war, 
an welchem er nicht Gelegenheit gehabt hatte, etwas Gules 
zu thun. 
Während feiner Regierung ereigneten sich mehrere große 
Unglücksfälle in feinern Reiche: Eine verheerende Krankheit, 
ein großer Wrand in Rom und ein Ausbruch des Desuv. 
Asche und Lava verschütteten die Städte Kerknlar um, Pompeji 
und Staöiae (Ausgrabung derselben). Er regierte Leider nur 
2 Jahre. 
34. Kaiser (Konstantin der Gro)re, 306 —337 n. Chr. 
Er ist ein Mann non großer geschichtlicher Bedeutung. 
Er besiegte fünf ©egenfaifcr, die zum Theil von den Soldaten 
ernannt worden waren (Alleinherrscher 324). — Von be¬ 
sonderer Wichtigkeit ist: 
1. Er gestattete den bisher hart bedrängten KHristen, 
die nur im Verborgenen ihrem Gott hatten dienen sönnen, 
freie ReligionsÜbung, beförderte dieselben sogar zu hohen 
Ehrenstellen, ließ christliche Kirchen bauen und trat endlich 
selbst zum Christenthume über. (Die prunkvolle Feier des 
katholischen Gottesdienstes entstand in jener Zeit). Auch berief 
er die erste Kirchenversammlnng (zu Micäa), um einen Streit 
zwischen den Christen beizulegen. 
Als erste Verirrungen der christlichen Gemüther zeigten 
sich Keiligen- und Weliquienverehrung und das Bestreben, 
Gotl in Der Einsamkeit mit Beten und Fasten zu dienen: 
Kloster (Mönche, Rönnen); Säutenhcilige, Einsiedler u. a. m. 
2. Er verlegte seine Residenz non Rom nach Byzanz 
und nannte diese Stadt nach seinem Namen Konstantinopel. 
3. Er verringerte dos Anfehn der Soldaten (sie hatten 
bisher sogar die Kaiser ein- und abgefetzt) und hob dafür die 
Macht ber Geistlichkeit. — 
Seine Mutter Helena erbaute in Jerusalem die Kirche 
des heiligen Grabes. 
II. Mittlere Geschichte. 
Von ber Völkerwanderung bis zur Reformation. 375—1517. 
35. Attila, 444. 
Im Jahre 374 erschien von Osten her an ben Grenzen 
Europas ein wilbes Reitervolk, die Knnnen genannt. Wahr-
	        
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