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won da Lès Obdersk aber sieht man nur vcrsirauchre oder ver,'
krüppelte Zirbelkiefern, Tannen, Lerchen, gemeine Kiefern,
Erlen, Ebereschen und Birken : hinter Obdorsk hören «berauch
die Birken, Ebereschen und Zirbelkiefern auf. Weiter gegen
das Eismeer zu kommen nur noch zwergartige Lerchen, und
Erlengestrauche vor, die aber gleichsam von der Kälte riiederge-
-eugl nur auf der Erde hinkriechen.
Ein großer Theil des Landes in der Nahe des Eismeers
besteht aus Sümpfen, die vermuthlich dem zurückbleibenden
Wasser der Flüsse ihr Dasein verdanken, da es scheint als er¬
höhe sich das Land gegen die Küste hin. Der nördliche Saum
Aon Sibirien längs der Küste des Eismeers ist überhaupt völ¬
lig unbewohnbar und fast unzugänglich. Unterhalb gleicht dev
Boden einem Sumpfe, aber oberhalb tragt er dennoch eine
Decke von Moosen. Im Sommer würde man diese Moos-
decke nicht ohne Gefahr betreten können, wenn der Morast
unter derselben ganz anfthaUete; allein die wenigen Sommer¬
tage wirken nichts weiter, als daß die obere Schicht ungefehr
eine Spanne tief aufthanet. Die Füße dcrReNthiere sind ei¬
ner solchen Bahn gewohnt; denn wenn sie auch mir ihren
Klauen durch die Mooodccke brechen, so finden sie dennoch dar¬
unter gleich den festen gefrornen Boden oder eisigen Sumpfe
Auch für die Schlitten der Samotedcn ist dieser schwankende
und nachgiebige Boden gangbar. Sie gleiten sanft darüber
hin; allein Wagen mit Rädern würden hier ungeachtet des
unten befindlichen festen Badens doch nur schlecht oder garnicht
fortkommen. Das wirkliche Meeresufer ist ziemlich hoch,
besteht aber doch nicht aus Felsen, sondern aus Lehm und
Sand, wenigstens zwischen dem Ob und Jenisti. Hinter
diesem eigentlichen Ufer liegt dann der flache Meeresstrand-
der bei offenem Wasser von dcir Wellen bespült wird. Auf
dem hohen Ufer fand der von Pallas hiehcr abgeschickte Reist-
gchülfe noch den 2 1 sien Julius Schnee. Treibholz war in
dieser Gegend nicht zu sehen, wohl aber kleine Stückchen durch-