Full text: Lesebuch für die Mittelstufe (Teil 4, [Schülerband])

h. Die Himmel erzählen die Ehre Gottes. 
262. Die Ehre Golttes in der UNatur. 
1. Die sZimmel rühmen des Ewigen Chre; 
ihr Schall pflanzt seinen Namen fort; 
ihn rühmt der Erdkreis; ihn preisen die Meere; 
vernimm, o Mensch, ihr göttlich Wort! 
2. Wer trägt der Himmel unzählbare Sterne? 
Wer führt die Sonn' aus ihrem Selt? 
Sie kommt und leuchtet und lacht uns von ferne 
und läuft den Weg gleich als ein Beld. 
3. Vernimm's und siehe die Wunder der Werke, 
die die Natur dir aufgestellt! 
Verkündigt Weisheit und Ordnung und Stärke 
dir nicht den Herrn, den Berrn der Welt? 
4. Kannst du der Wesen unzählbare Heere, 
den kleinsten Staub fühllos beschau'n? 
Durch wen ist alles? O, gib ihm die Ehre! 
„Mir,“ ruft der Zerr, „sollst du vertrau'n! 
5. Mein ist die Kraft, mein Himmel und Erde: 
an meinen Werken kennst du mich. 
Ich bin's und werde sein, der ich sein werde: 
dein Gott und Vater ewiglich. 
6. Ich bin dein Schöpfer, bin Weisheit und Güte, 
ein Gott der Ordnung und dein Zeil. 
Ich bin's! Mich liebe von ganzem Gemüte 
und nimm an meiner Gnade teil!“ 
Christian Fürchtegott Gellert.
	        
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