10. Soldatenlied.
Leinrioh Hofsfmann von Fallersleben.
Xinderlleder. Ersto vollständige Ausgabe. Berlin. 1877. 8. 85
Zuerat in: Poesien d. dieht. Mitæl. d. Bresl. Kinsti. Vereins. Breslau. 1880. 8. 162
1. Ein scheckiges Pferd, ein blankes Gewehr
und ein hölzernes Schwert, was braucht man denn mehr?
2 Ich bin ein Soldat, man sieht's mir wohl an,
ich marschiere schon grad', halt' Schritt wie ein Mann
Mit trotzigem Mut zieh' morgens ich aus,
kehre freundlich und gut um Mittag nach Haus
So wird exerziert zum Abend noch spat,
bis der Schlaf kommandiert: „Zu Bett, Kamerad!“ a
11. Schlafe, mein Püppelein!
Heinrioh Hofssmann von Fallersleben.
Kinderlieder. Prsto vollast ausgabe. Berlin. 1877. 8. 262
Zuorst in: Vieraig Kinderliedeèr. Leipæzig. 1847. No 16
Jetzo, mein Püppelein, sing' ich dich ein!
Draußen, da ist es kalt, ist beschneit Feld und Wald
Aber in deinem Bett liegt es sich nett
Schlafe, mein Püppelein, schlafe nun ein!
Thu nun die Augen zu, schlaf nun in guter Ruh'!
Schnell ist ja hin die Nacht, eh' wir's gedacht.
Morgen schon früh um acht sind wir erwacht,
e ich dir gute Zeit, zieh ich dir an dein Kleid,
nimmst du das Süppelein froh mit mir ein.
Und zu der Großmama, — heißassassah! —
gehen dann du und ich. Juchhe, wie freu' ich mich!
Guten Tag! Großmama, jetzt sind wir da! E
12. Spiel im Freien
Onristian Diessenbaoll
Aus doem Kinderlaben. Gotha. 1878. Blatt 11.
1. Wenn die Schule glücklich aus, ziehen wir voll Freude
aus dem engen, dumpfen Haus auf die grüne Weide
Unsre Kühe finden hier gutes Gras zum Futter,
und sie geben uns dafür süße Milch und Butter.
Auf dem Rasen ruhn wir gut, pflücken Blumen, singen
und wenn wir uns ausgeruht, tanzen wir und springen
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