Die Mineralwasser haben, so kann man wohl sagen, Städte ge—
gründet; sie ziehen jährlich Tausende von Fremden aus allen Welt—
gegenden in das Land; sie bilden einen nicht geringen Teil seines
Reichtums. An den Stahlquellen von Soden, Homburg und Langen—
schwalbach, den Schwefelquellen von Nauheim, den Thermen zu
Schlangenbad, Ems und Wiesbaden finden alljährlich viele Kranke
Heilung. Der starke Fremdenverkehr, den die Heilquellen veranlassen,
bietet den Bewohnern des Taunus eine bedeutende Einnahmequelle.
H. We Stoll, Hentschel und Märkel.
272. honntags am Rhein.
. Des Sonntags in der Morgen-⸗ 4. Und ernst in all die Hherrlichkeit
stund', die Burg herniederschaut
wie wandert's sich so schön und spricht von alter, starker
am Rhein, wenn rings in Zeil,
weiter Rund die auf den Fels gebaut.
die Morgenglocken gehn!
2. Ein Schifflein zieht auf blauer u t e
Nnat l an seinem Rebenstrand
da singt's und jubelt's drein; d ch ren n hellem
du Schifflein, gelt, das fährt und srieelt ve n es
sh gut das ganze Vaterland
in all die Cust hinein d ser
3. Vom Dorfe hallet Orgelton, 6. Das fromme, treue Vaterland
es tönt ein frommes Lied, in seiner vollen Pracht,
andächtig dort die Prozession mit Lust und Liedern allerhand
aus der Kapelle zieht. vom lieben Gott bedacht.
Robert Reinick.
273. Abschied von der Heimat.
Nun ade, du mein lieb Heimatland,
lieb Hheimatland, ade!
Es geht jetzt fort zum fremden Strand,
lieb Heimatland, ade!
Und so sing' ich denn mit frohem Mut,
wie man singet, wenn man wandern tut,
lieb Hheimatland, ade!
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