Wind. Iceh blase auch dort ganz nach Bellieben.
Bichbörneben. sSo mach ieh jenes wieder zu
Und rufe vergnügt: Bleib drauben du!
Der MWind der machte ein bös Gelieht;
Das LRichborn sah es eben nieht.
Der Wind der sehüttelte an dem Baum,
Das REicebhorn drinnen merkt es kaum;
Es lieb ihm drauben seinen Lauf
Und knackte sich ein Nübehen auf.
88. Die Eichhörnchen.
Auf der großen Fichte, welche hoch oben über der
Kirche zwischen den Felsen und den Haselbüschen stand,
war ein großes Nest mit einem festen Dache, und in dem
Neste drei junge Eichkätzlein. Ihre Mutter, die den Jungen
eben Zirbelinüsse gebracht hatte, saß einmal ganz außen
auf einem Aste der Fichte und putzte sich mit den Pfoten
die Schnauze. Da kam so schnell, wie ein Stein aus der
Luft, ein großer Raubvogel herab, packte sie mit seinen
Krallen und verzehrte sie auf dem nächsten Felsen. Nur
das Schwänzlein ließ er übrig, das der Wind nahm und
in das Dorf hinunterwehte.
Die Alte war nun weg; was sollte aus den armen
Jungen werden? Sie hatten von dem Raubvogel nichts
gesehen und wußten daher nicht, warum die Mutter nicht
mehr Nüsse bringe, wie sonst, und doch trauten sie sich
auch nicht von dem hohen Baume herunter, da sie noch
nicht klelttern gelernt hatten. Da kam ein großer Sturm,
der die Schindeln von den Dächern wehte wie Papier—
blätter; der stieß auch an die große Fichte, daß sie krachte
und mit abgerissenen Wurzeln langsam umsank. Wäre sie
in das Thal hinuntergefallen, so hätte sie die Kirche zer—
schlagen, und die Eichkätzchen wären auch hingewesen; so
aber drückte sie der Wind zwischen die Felsen und die Ge—
büsche ein und als die Eichhörnchen sich von dem ersten
Schrecken erholt hatten, da sahen sie alles um sich her
voll Haselnüsse, so daß sie nur zulangen und speisen durf—
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