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Der Freiheitskrieg bis zu Napoleons Abdankung.
Im himmel ist gar große Freud';
Die Märtyrer im weißen Kleid,
Wer je für Recht und Glauben fiel,
Der edlen Winfeldskämpfer) viel,
Die Raiser aus dem Schwabenland
Erheben Gottes Wunderhand;
Wer Otto je und heinrich hieß,
Erfreut sich noch im Paradies.
Du gabst uns ja dies schöne Land,
Das schöne deutsche Vaterland;
Du gabst uns ja den freien Mut,
Erhalt' auch rein das deutsche Blut!
Der Lüge fern, der Gleisnerei,
Einfältig laß uns, still und treu!
Im Staube Fürst und Untertan —
herr Gott, herr Gott, wir beten an!
Wir hoffen auf dich, lieber herr!
In Schanden laß uns nimmermehr!
Amen.
55. Die Leipziger Schlacht.
E. M. Arndt. (1813.)
1. Wo kommst du her in dem roten Kleid
Und färbst das Gras auf dem grünen Plan?
„Ich komm' aus blutigem Männerstreit,
Ich komme rot von der EChrenbahn.
Wir haben die blutige Schlacht geschlagen,
Drob müssen die Mütter und Bräute klagen,
Da ward ich so rot.“
M Auf dem Winfeld am Teutoburger Wald besiegte Armin die Römer im
Jahre 9 n. Chr.