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rückenden Brüdern verstärkt, als tapfere Streiter sich niedergelassen
hatten. Für diese Hülfe verschaffte er ihnen von dem Herzoge von
Neapel ein Landgebiet in Unteritalien, machte sie dort zu Hütern der
Mark gegen die Griechen und legte dadurch, ohne es zu ahnen, den
Grund zu dem nachmaligen Normannenreiche in Unteritalien,
welches eine mächtige Stütze des päpstlichen Stuhles wurde, sowohl
gegen die römischen Adelsparteien, als auch gegen den Kaiser.
Heinrich war ein äußerst thätiger und frommer Kaiser. Besonders
nahm er sich der Kirchen und Klöster an und beschenkte sie reichlich. Die-
Kirche zu Paderborn allein erhielt durch ihren eifrigen Bischof Mein-
werf*) über hundert beträchtliche Schenkungen von ihm. Er starb im
Zähre 1024 auf seiner Burg Gronau bei Göttingen und wurde im
Dom zu Bamberg, wo er ein Bisthum gegründet und reich ausgestattet
hatte, begraben. An seiner Seite erhielt auch seine Gemahlin Kuni-
gunde ihre Ruhestätte. Beide wurden vom Papste Eugen IIL unter
die Heiligen versetzt.^ Mit ihm erlosch das sächsische Kaiserhaus,
welches während hundert und fünf Jahre dem deutschen Reiche fünf
glorreiche Herrscher, nämlich Heinrich I., Otto I., Otto II., Otto III. und
Heinrich II., gegeben und das deutsche Nationalgefühl außerordentlich
gehoben hatte.
Die fränkischen (ober salischm) Kaiser
(1024 bis 1125).
31. Konrai, II., der Salier (1024—1039).
Nach dem Tode Heinrich's II. zogen, der Sitte gemäß, die deutschen
Herzoge und Fürsten, geistliche und weltliche Herren mit großem Ge-
folge an den Rhein, den Hauptstrom des Reiches,, in die blühende Ebene
*) Dieser, ein Verwandter der königlichen Familie, wie auch sein
Freund, der Bischof Bern ward von Hildesheim, waren beide eifrige Be-
förderet der Künste und Gewerbe. Von dem letzteren heißt es insbeson-
dere: „Er begünstigte nicht nur Maler, Ebenisten, Kunstschreiner, Gold-
arbeiter. sondern er verschaffte sich auch jede künstliche Arbeit und jedes
Geräth, welches irgend etwas Besonderes an sich hatte, um es seinen dent-
schert Künstlern als Muster in die Hand zu geben."