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3. bei Gölsdors. Bei Gölsdorf warf Bülow die mit
den Franzosen verbündeten Sachsen. Allein ein neues
französisches Corps erstürmte dieses Dorf wieder.
Da erscheint der General B o r st e l l mit seinen
Truppen.
D. Folge: 1. Sieg. Der letzte heftige Kampf und —
der Sieg ist errungen.
2. Andenken. Zum ewigen Andenken erhielt Bülow
vom Könige den Titel: »Graf Bülow von Dennewitz.«
5. Die Völkerschlacht bei Leipzig
(16. 18. und 19. Okt. 1813).
A. Vorbemerkung. Als General Nork unter Blüchers
Befehl am 3. Oktober bei Wartenburg den Uebergang
über die Elbe erzwungen hatte und auch Fürst Schwarzen¬
berg mit dem böhmischen Heere über das Erzgebirge
in Sachsen eingedrungen war, mußte Napoleon sich
nach Leipzig zurückziehen. Hier kam es zur Ent¬
scheidungsschlacht.
B. Der 16. Oktober, l. Stellung. In und um
Leipzig standen die Franzosen, umschlossen von den
Verbündeten unter Fürst Schwarzenberg, mit nur
einem Auswege nach Nordwesten,
Bei Libertwolkwitz und Wachau die Oestreichs,
Preußen und Russen unter Kleist und Prinz Eugen
von Würtemberg,
BeiLindenau ebenfalls Verbündete unter den Oestrei-
chern Meerfeldt und Giulay,
Bei Möckern die Preußen unter Blücher.
(Drei Kanonenschüsse der Verbündeten gaben das Zeichen
zum Angriff. Das Donnergebrüll von 2000 Geschützen
machte die Erde erbeben.)
2. Der Kampf. Um Wachau und Libertwolk¬
witz tobte furchtbar der Kampf. Hier befehligte Napoleon