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A'losthofe \72\ b. \2. Ianuarii. Gestorben b. 3. Juli
\792."
„Großer, aber durch das Blut Jesu dhristi, feines
Heilandes und (Erlösers, begnadigter Sünder vor Gott.
Hier nur feine irdische Hülle."
Die letzten Lebensjahre des Herzogs wurden durch mancherlei
Krankheiten getrübt. (Er erlitt einige ZHale einen Schlaganfall,
von dem er sich aber jedesmal wieder erholte, wenige Tage vor
feinem iLobe wurde er, als er gerade in Braunschweig weilte, von
einem Schnupfen und husten befallen, woraus sich eine Lungen¬
entzündung entwickelte, die am 5. Juli \7ty2 feinem tätigen Leben
ein Ende machte. Jim Zllofthofe zu Brauns chweig, wo er geboren
war, ist er auch gestorben.
Die testamentarischen Bestimmungen, die Herzog Ferdinand
für den Fall feines (lofres getroffen hatte, wurden gewissenhaft
ausgeführt. Seine Leiche wurde ohne alles Gepränge in der Gruft
der Domkirche beigesetzt, und alsbald wurde der Bau der Gruft
in Pechelbe au der bestimmten Stelle begonnen. Als sie vollendet
war, wurde der Sarg mit sechs Rappen, wie der Herzog es be¬
stimmt hatte, nach Vechelde gefahren und dort beigesetzt. Aber
dort sollte er noch nicht zur Ruhe kommen. Bereits nach zwei
Jahren, im Jahre mußte der Sarg wieder aus der Gruft
gehoben werden, weil das Grundwaffer hineingedrungen war und
ihn ZU zerstören drohte. Zllit ausdrücklicher Einwilligung der
Königin Christine von Preußen, der IDitme des großen Friedrich,
der letzten von den Geschwistern des Herzogs, wurde er abermals
nach Braunfchweig gebracht, wo er nun unter der Domkirche end-
gültig beigesetzt wurde. Auf zwei ZHetallplatten, je einer zu Häup¬
ten und zu Füßen des Sarges, lesen wir die oben erwähnten,