Zeiträumen an. Seiue Jugendzeit fiel noch in das Mittelalter,
ind seine Vorliebe für das Ritterthum weist ihn auch diesem Zeit
raume zu. Seine Mannesjahre gehören jedoch der Neuzeit an.
Maximilians Vermählung. Noch zu Lebzeiten seines
Vaters, des Kaisers Friedrich III. vermählte sich Maximilian mit
Mariad von Burgund, wodurch Ägsterreich eine bedeutende Ver—
größerung erfuhr. Maria war nämlich die einzige Tochter des
mächtigen Herzogs Karls des Kühnen, zu dessen Reich nebst
anderen Ländern auch das heutige Belgien und die Niederlande
gehörten. Karl der Kühne hatte bei einer Zusammenkunft mit
Kaiser Maximilian.
Tod Karls
des Kühnen.
Kaiser Friedrich III. auch den damals 19 jährigen Maximilian
kennen gelernt und ihn lieb gewonnen; da auch Maria an dem
Prinzen Gefallen fand, beschlossen die Väter, ihre Kinder mit—
einander zu verloben. Ein Jahr später verlor Karl in einem
Kampfe sein Leben. Da reiste Maximilian nach Brüssel, ver—
mählte sich mit Maria und nahm das burgundische Erbe in Besitz.
Maximilian als Kaiser. Nach dem Tode seines Vaters
Friedrich III. trat Maximilian auch die Regierung in Deutschland
an; doch vermochte er dort nicht so nachhaltig zu wirken wie in
seinen Erblanden. Es gelang ihm anch nicht, sich in Rom zum Kaiser