Man hat die Zahlen wohl die Nägel der Geschichte genannt.
Ist damit ihre hohe Bedeutung für den Geschichtsunterricht ge-
4* kennzeichnet, so bereitet erfahrungsgemäß die Einprägung der-
selben nicht geringe Schwierigkeit. Schwieriger noch ist es, dem
4; Schüler eine annähernd richtige Vorstellung der durch die Zahlen
"I bezeichneten Zeiträume zu vermitteln, sofern eben die Zahlen als
I solche sehr weuig anschaulich siud.
J In der vorliegenden Zeittafel ist nun der Versuch gemacht, A.
die im Geschichtsunterricht zu merkenden (wichtigeren) Zahlen |
J durch graphische Darstellung zu veranschaulichen, um solcherweise ff
4’ der Vorstellung und dem Gedächtnis des Schülers die wünschens- |
°ß werte Stütze zu bieten.
c| Zit dem Ende wurde der Zeitraum von Christi Geburt bis F
4i zur Gegenwart durch eine ans dem metrischen Maß basierende |L
gerade Linie dargestellt, welche mit Rücksicht auf die Handlichkeit |u
J des Formats in Gestalt zweier Parallelen über beide Seiten der ij£
H Tafel verläuft. (1 mm — 1 Jahr, 1 cm = 10 Jahre n. s. w.) §=
=| Der Stoff ist auf das Notwendigste beschränkt. Die in einer
H besonderen Rubrik verzeichneten Regentenreihen sind nicht zum
J Lernen bestimmt, sondern wollen nur einer etwa erwünschten §1
j Übersicht dienen.
ji Es empfiehlt sich, die auf den einzelnen Stufen zu merkenden r
H Daten, dem Fortgange des Unterrichts entsprechend, zu unter- ß-
j§ streichen und die Einprägung selbst in der Weise zu üben, daß &
man abwechselnd bald die Zahlen, bald die nebenstehenden Namen g»
4’ und Thatsachen mit einem Papierstreifen verdeckt.
H Die Stammtafel in Kol. 1 sowie die am Schluß angefügte |r
I Tabelle der Staaten und Fürsten Deutschlands sind als Lücken- §,
Büßet anzusehen, dürften aber gleichwohl von manchem als eine 8°
j| willkommene Zugabe erachtet werden. D. V.
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Druck von A. F. Jensen in Kiel.