Full text: Allgemeine Erdkunde: Physische Erdkunde, Die Erde und das Leben, Wirtschaftsgeographie, Die Beziehungen des Deutschen Reiches zur Weltwirtschaft, Das Deutschtum im Auslande, Bilder zur Siedlungskunde (Teil 7)

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Pfahlbauten in Neuguinea. — Beduinenzelte. 
3. Pfahlbauten an der Küste von Neuguinea. Die meisten Wohnbauten wurden nach dem 
Borbilde schützender Bäume und dichter Sträucher errichtet, so auch die Wohnbauten auf Bäumen und 
die Pfahlbauten. In dichten Waldländern, die nur auf sumpfigem Schwemmboden Lichtungen aufwiesen, 
wurden sie am Rande des Meeres, der Seen oder Flüsse in seichtem Wasser oder auf festem Lande erricfjtet. 
So ermöglichten sie zugleich die Ausübung der Jagd und des Fischfanges, auch die Aufsicht über die 
Herden. Sie gewähren Schutz vor feindlichen Angriffen, vor den ungesunden Ausdünstungen des Erd- 
bodens, vor Ratten und anderem Ungeziefer, bieten den Stürmen geringere Angriffsfläche dar, erlauben 
die Benutzung der Bewegungs- und Tragkraft des Wassers, vor allem zum Verkehr mit dem Kahne. Finden 
sich in der Nähe noch Nährpflanzen, so verleihen die Pfahlbauten den Menschen bei geringster Arbeit woht 
die größte Behaglichkeit. 
4. Beduinenzelte. Dem schützenden dichten Gebüsch ist das aus gewebten Stoffen hergestellte Wohnzelt des 
Arabers, ebenso wie die aus Filz zusammengefügte Jurte des Kirgisen nachgebildet. Die nomadischen 
Stämme sind der Weideplätze und Quellen wegen genötigt, oft ihren Wohnsitz zu wechseln. Daher haben 
sie die bewegliche Hütte, das Zelt, ausgebildet, das sie auch da bevorzugen, wo sie zur Seßhaftigkeit 
übergehen. Teppiche zwischen dem haltbaren Stangengerüst teilen das Innere in verschiedene Schlafräume.
	        
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