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Die Bewohner sind ein tapferes und biederes Volk. In den Ge-
birgsgegenden treiben sie Viehzucht und Ackerbau. Da das Land aber
nicht genug Ertrag bringt, ziehen viele Tiroler in die Fremde, um dort
ihren Unterhalt zu suchen. In dem Etschtale ist es fruchtbarer. Dort
gedeihen Obst, Wein und sogar Zitronen. Der lebhafte Fremden-
verkehr bringt dem Lande große Einnahmen.
Abb. 14. Die Alpen-, Karst- und Donauläilder Österreichs.
2. Salzburg. Auch hier ernähren sich die Bewohner zum größten
Teil von Viehzucht, Forstwirtschaft und Ackerbau. Das Land an der
Salzach hat große Salzlager. Die Hauptstadt Salzburg, 36000 Einw.,
ist durch ihre schöne Lage an der Salzach ausgezeichnet. In dem Wild-
bad Gastein (an der Tauernbahn) weilte Kaiser Wilhelm I. oft zur Kur.
3. Kärnten. Es liegt zu beiden Seiten der oberen Drau und ist
durch seinen Reichtum an Bleierzen berühmt. Hauptstadt Klagenfurt.
4. Steiermark. Die „grüne" Steiermark wird von der Mnr
durchflössen. Die Berge sind reich an Eisenerzen. (Siehe Abb. 16.)
In den Tälern wird Ackerbau getrieben. Die Hauptstadt Graz,
152000 Einw., ist die größte Stadt im Alpengebiet.
5. Krain. Der nördliche Teil gehört zu dem Alpen-, der südliche
Teil zum Karstgebiet. Hauptstadt Laibach. In der Nähe von Jdria