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Da das Behalten von Quadratmeilen *), Einwohnerzahlen,
Berghöhen und Flußlängen den Kindern den geographischen Unterricht
sehr erschwert, so sind bei den außerdeutschen Ländern die Größen-,
Bevölkeruugs- und Höhenverhältnisse nur vergleichsweise angegeben.
Bei den wichtigsten Städten wurden Karlsruhe oder Berlin,
bei Ländern Baden oder Deutschland, bei Höhenbestimmungen der
Feldberg oder der Moni Blanc, bei Flüssen der Rhein als Einheit
angenommen **). — Anspruch auf Genauigkeit will aber in dieser
Beziehung das Buch nicht machen; denn um die Bruchverhältnisse
zu vereinfachen, mußten oft die Zahlenverhältuifse etwas geändert
werden.
Die den einzelnen Paragraphen angefügten Fragen und Wie-
derholuugsfragen haben den Zweck: 1) Durch häufige RePetitionen
das Gelernte dem Gedächtnisse der Schüler fest einzuprägen; 2) zum
ernsten Nachdenken über wichtige Erscheinungen zc. zu veranlassen;
3) zu genauerer Betrachtung der Karte anzuleiten; 4) das Karten-
zeichnen anzubahueu; 5) den Schüler im selbständigen, zusammen-
hängenden Reden zu üben, und 6) den Lehrer durch die eine oder
andere Frage daran zu erinnern, daß hier, falls es die Zeit erlaubt,
eiue Erzählung, Schilderung zc. einzuschalten sei. — Bei der Be¬
antwortung einiger Fragen, die sich vielleicht theilweise als Hans-
aufgaben benützen lassen, wird der Lebrer freundliche Beihilfe uicht
versagen dürfen.
Bei der Wiederholung kann vielleicht die Schreibstunde gute
Dienste leisten. Jeder verständige Schreiblehrer läßt doch nur solche
Wörter und Sätze schreiben, unter denen sich das Kind etwas denken
kann; so vielleicht aus der Geographie, Geschichte oder Natur-
geschichte. Wie leicht lassen sich damit einige Fragen verbinden,
und welch' treffliches Mittel hat dadurch der Lehrer, besonders schwere
Namen dem Gedächtnisse der Schüler leichter einzuprägen.
Auch bei der Geschichte muß der Lehrer häufig auf die Geo¬
*) In Bezug darauf und anderer wichtiger Punkte bei Ertheiluug
d 's geographischen Unterrichts, erlaube ich mir, die Herreu Collegeu auf
die Beilage zum Programm des Großh. Gymnasiums Karlsruhe, Schul-
jabr 1878/79, aufmerksam zu macheu.
**) Die Bezeichnungen, Ew. — 2 K., Ew. — 1/2 B., sind daher zu
lesen: 2 mal so viele Einw. als Karlsruhe (50 T.), 1k mal so viele
Einw. als Berliu (1 Mill.) 2c.