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f) östlich von der Nab im Böhmerwald: Furth an der
Cham, 4600 E.; Waldmünchen und Neunburg v./W.
au der Schwarzach; Leuchtenberg, Markt südöstlich von
Weiden, mit einem zerfallenen Bergschloß;
g) im Südwesten des Kreises am Donau-Main-Kanal:
Neumarkt, 5000 E., mit einem Wildbad; Beilngries
und Dietfurt an der Altmühl.
§■ 13.
Oberfranken.
Oberfranken, im Nordosten des Hauptlandes gelegen und
vom oberen Main und der Rednitz durchflössen, ist im Norden
und Nordosten, in den Gegenden des Frankenwaldes und Fichtel-
gebirges, im allgemeinen rauh und wenig fruchtbar; in den milden
südlichen und westlichen Teilen blüht der Getreide-, Hopfen- und
Obstbau, in und um Bamberg die Gärtnerei. Im Osten des
Kreises am roten Main liegt
Bayreuth, die Kreishauptstadt, 22000 E., mit vielen Ge-
bäudeu aus der Zeit der Markgrafen; in der Nähe der Stadt
liegen die Eremitage und die Fantaisie, Lustschlösser von
herrlichen Anlagen umgeben. Andere wichtige Orte sind:
a) an der Rednitz: Forchheim, über 4000 E., an der
Mündung der Wiesent in die Rednitz, mit Getreidebau und
Gärtnerei; Bamberg, größte Stadt des Kreises, mit fast
30000 E., in sehr milder fruchtbarer Gegend, unweit der
Mündung der Rednitz in den Main, mit bedeutender In-
dustrie und Gärtnerei; eine Zierde der Stadt ist der Dom;
außerhalb der Stadt auf einem Berge steht die Schloßruine
Altenburg; Forchheim und Bamberg liegen am Donau-
Main-Kanal;
b) westlich von der Rednitz: Höchstadt a.jA. in frncht-
barer Gegend mit viel Hopfenbau;
c) östlich von der Rednitz: Pottenftein, an der Wiesent
Gößweinstein, Müggendorf und Streitberg,
sämtlich in der „Fränkischen Schweiz" gelegen; Creußen